Dienstag, 29. Mai 2012
Erster Lagebericht
Also. Hallo erstmal. Bei mir ist es 9 Uhr in der früh und Anke und ich sitzen im Starbucks und frühstücken für einen unverschämt hohen Preis Panini und Kaffee. Der Kaffee ist auch bitter nötig, da die Nacht im Hostel eher kurz war. Jedes Mal, wenn sich jemand in unserem 4-Bett-Zimmer, das eigentlich unisex war, aber doch einen Asiaten beinhaltet, dreht, knarrt es so laut, dass man alle Nase lang aufwacht.
Was uns außerdem nicht gefällt: Es gibt kein richtiges Bad, nur 2 Duschen auf unserem Flur (die aber toll sind! warm, abschließbar und mit ausreichend Haken!) und 1 Toilette ohne Waschbecken. Das ist im Zimmer. Stört aber nur, wenn andere noch schlafen. Die "Küche" ist ein Kühlschrank, ein Toaster und eine Mikrowelle, die auf dem Flur stehen. Wir können also nichtmals Nudeln kochen.

Langstreckenflüge werden definitiv auch nicht mein Hobby. Viel zu eng, viel zu langweilig und viel zu lang. Und viel zu wenig Wasser und nur matschiges Essen. Und dann noch dieser ständige Druck! Der macht, dass man weder lange Ohrstöpsel tragen will, noch irgendwelche anderen Sachen machen kann. Also der Rückflug geht auf jeden Fall aus dem Osten dieses Landes, damit ca. 3 Stunden Flugzeit eingespart werden!

Um dem Gemeckere noch die Krone aufzusetzen: Es regnet.

Es kann also nur besser werden. Wir werden gleich eine neue Unterkunft suchen und ein wenig durch Vancoucer laufen. Was ich bisher gesehen habe, sieht aus wie ne amerikanische Großstadt wie man sie aus Filmen kennt. Verzeiht mir das Staunen, aber ich seh das zum ersten Mal. Was ich schon berichten kann: Alles Einbahnstraßen. Wir sind bloß ein paar Blocks weit gelaufen, weil Anke sich hier etwas auskennt (ihr Hostel vom letzten Vancouver Besuch liegt nur 2 Straßen von unserem jetzigen entfernt, das war aber auch scheiße), aber man muss nur in eine Richtung nach den Autos schauen. An die Ampeln muss ich mich noch gewöhnen, ich find die für Fußgänger viel zu versteckt und dann werden die auch nicht richtig grün, sondern eher weiß, aber das wird schon noch.

Jetzt wird erstmal der Kaffee ausgetrunken und dann sieht die Welt schon besser aus.

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