... newer stories
Samstag, 9. Juni 2012
Surfen
blub, 00:16h
Jetzt weiß ich, wieso immer alle so vom Surfen schwärmen. Wenn man von der Welle getragen wird und auch noch auf dem Brett steht, ist es einfach richtig cool. Ich stand sogar ein paar Mal :)
Allerdings bin ich viel viel öfters einfach runter gefallen...
Hat aber richtig Spaß gemacht, auch wenn die Arme jetzt schwer sind.
Die Fahrt zum Strand war schon ein Abenteuer für sich. Wir saßen hinten in nem Truck neben den Surfbrettern, so wie die Soldaten durch die Afghanische Wüste brettern...
Am Strand zwängten wir uns dann in die hübschen Neoprenanzüge, das war gar nicht so einfach... Umziehen auf dem Parkplatz ist auch bloß was für hartgesottene Surfer.

vorher

nachher
Die Neoprenanzüge haben echt schön warm gehalten, Wassertemperatur lag bei 12°C, aber wir haben gar nicht gefroren. Und die Sonne ist jetzt auch noch raus gekommen!
Wir hatten wohl auch echt Glück mit den Wellen (sagte Surflehrer Marco), die waren teilweise schon sehr groß und mächtig. Ging man einen Schritt vor, schmiss einen die Welle gleich wieder 3 Schritte zurück...

Und dann habe ich auch noch einen Bären getroffen :)
Allerdings bin ich viel viel öfters einfach runter gefallen...
Hat aber richtig Spaß gemacht, auch wenn die Arme jetzt schwer sind.
Die Fahrt zum Strand war schon ein Abenteuer für sich. Wir saßen hinten in nem Truck neben den Surfbrettern, so wie die Soldaten durch die Afghanische Wüste brettern...
Am Strand zwängten wir uns dann in die hübschen Neoprenanzüge, das war gar nicht so einfach... Umziehen auf dem Parkplatz ist auch bloß was für hartgesottene Surfer.

vorher

nachher
Die Neoprenanzüge haben echt schön warm gehalten, Wassertemperatur lag bei 12°C, aber wir haben gar nicht gefroren. Und die Sonne ist jetzt auch noch raus gekommen!
Wir hatten wohl auch echt Glück mit den Wellen (sagte Surflehrer Marco), die waren teilweise schon sehr groß und mächtig. Ging man einen Schritt vor, schmiss einen die Welle gleich wieder 3 Schritte zurück...

Und dann habe ich auch noch einen Bären getroffen :)
... link (0 Kommentare) ... comment
Im Regen durch den Regenwald
blub, 07:50h
Das zweite Hostel in Victoria war wie gesagt recht angenehm, so langsam gewöhne ich mich überhaupt an die Nächte in Mehrbettzimmern, so dass ich nicht mehr ständig wegen jeder Kleinigkeit aufwache und auch mal bis 9 Uhr schlafen kann.
Nach dem Auschecken haben wir mit Carol telefoniert, der Frau, zu deren Farm wir eigentlich schon Montag bzw. Dienstag fahren wollten, um dort in den frühen Morgenstunden zu arbeiten und dafür Unterkunft und Verpflegung zu erhalten. Wir haben Absprachen mit ihr getroffen und auch mit ihr telefoniert, aber sie hat sich bis zu nem bestimmten Zeitpunkt nicht gemeldet, weswegen wir dann mit dem Bus bis Port Alberni gefahren sind. Das waren ca. 5 Stunden Busfahrt mit dem Greyhound, inkl. ne Stunde Aufenthalt in Nanaimo, wo wir uns erstmal bei Tim Hortons verpflegten. Tim Hortons ist mein neuer Lieblingsladen. Da gibt es alle möglichen Süßigkeiten (Donuts, Muffins, Cookies, etc.) und dazu alle möglichen Arten von Kaffee oder Tee für annehmbare Preise, weil es ne Kette ist und Selbstbedienung herrscht. Eigentlich kann man es sich so vorstellen wie McDonalds, bloß halt mit Gebäck.

Tim Hortons
In Port Alberni erwarteten wir eigentlich nen kleines niedliches Dörfchen. Als wir ankamen mussten wir erstmal endlos laufen, bis wir endlich in der "Innenstadt" waren, wobei mir immer noch schleierhaft ist, was diese Innenstadt überhaupt gewesen sein soll. Der Ort war ziemlich hässlich. Er liegt schön am Meer, aber sie nutzen den Hafen eigentlich hauptsächlich für Industrie. Geld wird dort mit Holz verdient, alle paar Minuten kam uns ein Truck geladen mit Holzstämmen entgegen.
Wir suchten nur noch einen nahegelegenen Pub auf und aßen zu Abend (ich bestellte ein Salisbury Steak und erwartete ein schön medium gebratenes Stück Rind, aber stattdessen bekam ich ein aus Hackfleisch zusammengepapptes rundes Ding, quasi ne Frikadelle). Danach ging es in unser 8er Zimmer und tief in den Schlaf. Das habe ich ja inzwischen gelernt.

Die Hostelbetten wurden aus lauter Baumarkt-Zeugs gebaut: alten Türen, Leitern, etc.

Das hübsche Port Alberni, hier Blick Richtung Meer mit Holzfabrik.

Auf besonderen Wunsch...
Am nächsten Tag (Donnerstag) machten wir uns auf um erstmal Frühstück zu kaufen. Wir gingen zum nächsten Supermarkt, der uns der Schweizer gezeigt hat, der im Hostel arbeitet. Wir aßen die 50% reduzierten Croissants (liefen morgen ab) hinter den Supermarktkassen auf 2 Stühlen, während es draußen schüttete.

Frühstücken von runtergesetzten Waren im Supermarkt.
Wir liefen ca. 45 Minuten bis zum nächstgelegenen Regenwald (im Regen) und liefen dort einen ca. 30 minütigen Trail, immer auf der Suche nach nem Bären. In der Gegend hier gibts wohl einige Bären, fast jeder hat schon einen gesehen. Ich will auch einen sehen...
Der Trail war echt schön, voll regenwaldig:






So hübsche Schilder gibt es hier auf der Insel. Ich will auch so eins...
Wir liefen dann zurück zum Hostel und machten uns auf den Weg nach Tofino. Tofino! Jeder empfahl uns diesen kleinen Touri-Ort. Auf dem Weg trafen wir einen alten Mann, der fragte wo wir her seien. Der Dialog ging ungefähr so:
"Where are you from?"
"From Germany."
"Germany? Hm. [Pause] Where is that?"
Etwas später noch:
"Do you speak English in your country?"
Das war schon der Zweite, der Deutschland nicht kannte. Beim ersten Mal sachten wir noch, der Typ sei vielleicht einfach ungebildet. Aber dieser Mann muss vom Alter her auf jeden Fall den 2. Weltkrieg miterlebt haben!
Außerdem trafen wir noch einen Ureinohner der Westküste, wirklich wahr. Wir lernten ein kleines bisschen aus seiner Kultur und er schenkte uns kitschige künstliche Blumen-Anstecker.

An der Orange Bridge, die eigentlich grau ist.
In Tofino angekommen wurden wir in unseren Hostel-style B&B von einem sehr freundlichen und schnell sprechenden Inder empfangen, der uns alle möglichen Aktivitäten in und um Tofino anbot. Noch am Abend machten wir einen Rundgang durch die Stadt, die eh nur aus 3 Quer- und 4 Lengsstraßen besteht. Tofino liegt direkt an der Pazifikküste, danach kommt erstmal nix, nur Wasser. Der Ort ist sehr touristisch für seine Größe und besonders bekannt für seine ausgesprochen guten Surfstrände.
Noch am Nachmittag/Abend gingen wir einen kleinen Trail hinunter (durch Regenwald) zu einem wunderschönen Strand. Es sah dort echt traumhaft aus.




Die Dudes on tour.
Nun sitzen wir im "Hostel" (die Tüddelchen, weil es hier nur ca. 10 Betten gibt, Anke und ich haben ein eigenes Zimmer für den Preis eines Dorm-Betts! Zwar immer noch teuer, aber voll luxoriös! Ein großes Doppelbett und viel Platz nur für uns!) und warten auf die Kartoffeln im Ofen. Außer uns nächtigen hier noch einige Surfer, die Neoprenanzüge hängen auf der Veranda und neben der Tür stehen die Surfbretter.

Unser Zimmer für die nächsten 2 Nächte. Teuer, aber schön.

Tofino mit Regenbogen.
Heute Abend haben wir mit der Hostel-Runde (inkl. Inder) noch Trival Pursuit gespielt. Als wir aufstanden hat der Besitzer mich extra nochmal gerufen und meinte, dass die anderen auch bald ins Bett gehen, wenn sie ausgetrunken haben. Unser Zimmer liegt direkt neben dem Wohnzimmer, aber wir sind eigentlich viel mehr Lärm gewohnt. Voll der Herbergsvater, der erwachsene Surfer zeitig ins Bett schickt...
Heute haben wir also viele tolle Sachen gesehen. Und was machen wir morgen? Wir gehen SURFEN!! Wir haben tatächlich eine Surfstunde gebucht! Man darf sich die besten Surfstrände des Landes ja nicht einfach so entgehen lassen. Also schmeißen wir uns morgen früh um halb 10 ebenfalls in diese unglaublich sexy Neoprenanzüge und haben 3 Stunden lang Surfunterricht. Yeah! SURFEN!
Und der Farmjob? Nun ja, den fangen wir am Samstag an. Wir haben nur klarere Aussagen von der Hausherrin und auch eine Art Wegbeschreibung. Jedenfalls fahren wir dann Samstag nochmal runter in Richtung Victoria und helfen ihr dort ca. 2 Wochen lang auf ihrer Organic Farm aus. Was genau wir da tun werden steht noch in den Sternen. Ich werde berichten.
Nach dem Auschecken haben wir mit Carol telefoniert, der Frau, zu deren Farm wir eigentlich schon Montag bzw. Dienstag fahren wollten, um dort in den frühen Morgenstunden zu arbeiten und dafür Unterkunft und Verpflegung zu erhalten. Wir haben Absprachen mit ihr getroffen und auch mit ihr telefoniert, aber sie hat sich bis zu nem bestimmten Zeitpunkt nicht gemeldet, weswegen wir dann mit dem Bus bis Port Alberni gefahren sind. Das waren ca. 5 Stunden Busfahrt mit dem Greyhound, inkl. ne Stunde Aufenthalt in Nanaimo, wo wir uns erstmal bei Tim Hortons verpflegten. Tim Hortons ist mein neuer Lieblingsladen. Da gibt es alle möglichen Süßigkeiten (Donuts, Muffins, Cookies, etc.) und dazu alle möglichen Arten von Kaffee oder Tee für annehmbare Preise, weil es ne Kette ist und Selbstbedienung herrscht. Eigentlich kann man es sich so vorstellen wie McDonalds, bloß halt mit Gebäck.

Tim Hortons
In Port Alberni erwarteten wir eigentlich nen kleines niedliches Dörfchen. Als wir ankamen mussten wir erstmal endlos laufen, bis wir endlich in der "Innenstadt" waren, wobei mir immer noch schleierhaft ist, was diese Innenstadt überhaupt gewesen sein soll. Der Ort war ziemlich hässlich. Er liegt schön am Meer, aber sie nutzen den Hafen eigentlich hauptsächlich für Industrie. Geld wird dort mit Holz verdient, alle paar Minuten kam uns ein Truck geladen mit Holzstämmen entgegen.
Wir suchten nur noch einen nahegelegenen Pub auf und aßen zu Abend (ich bestellte ein Salisbury Steak und erwartete ein schön medium gebratenes Stück Rind, aber stattdessen bekam ich ein aus Hackfleisch zusammengepapptes rundes Ding, quasi ne Frikadelle). Danach ging es in unser 8er Zimmer und tief in den Schlaf. Das habe ich ja inzwischen gelernt.

Die Hostelbetten wurden aus lauter Baumarkt-Zeugs gebaut: alten Türen, Leitern, etc.

Das hübsche Port Alberni, hier Blick Richtung Meer mit Holzfabrik.

Auf besonderen Wunsch...
Am nächsten Tag (Donnerstag) machten wir uns auf um erstmal Frühstück zu kaufen. Wir gingen zum nächsten Supermarkt, der uns der Schweizer gezeigt hat, der im Hostel arbeitet. Wir aßen die 50% reduzierten Croissants (liefen morgen ab) hinter den Supermarktkassen auf 2 Stühlen, während es draußen schüttete.

Frühstücken von runtergesetzten Waren im Supermarkt.
Wir liefen ca. 45 Minuten bis zum nächstgelegenen Regenwald (im Regen) und liefen dort einen ca. 30 minütigen Trail, immer auf der Suche nach nem Bären. In der Gegend hier gibts wohl einige Bären, fast jeder hat schon einen gesehen. Ich will auch einen sehen...
Der Trail war echt schön, voll regenwaldig:






So hübsche Schilder gibt es hier auf der Insel. Ich will auch so eins...
Wir liefen dann zurück zum Hostel und machten uns auf den Weg nach Tofino. Tofino! Jeder empfahl uns diesen kleinen Touri-Ort. Auf dem Weg trafen wir einen alten Mann, der fragte wo wir her seien. Der Dialog ging ungefähr so:
"Where are you from?"
"From Germany."
"Germany? Hm. [Pause] Where is that?"
Etwas später noch:
"Do you speak English in your country?"
Das war schon der Zweite, der Deutschland nicht kannte. Beim ersten Mal sachten wir noch, der Typ sei vielleicht einfach ungebildet. Aber dieser Mann muss vom Alter her auf jeden Fall den 2. Weltkrieg miterlebt haben!
Außerdem trafen wir noch einen Ureinohner der Westküste, wirklich wahr. Wir lernten ein kleines bisschen aus seiner Kultur und er schenkte uns kitschige künstliche Blumen-Anstecker.

An der Orange Bridge, die eigentlich grau ist.
In Tofino angekommen wurden wir in unseren Hostel-style B&B von einem sehr freundlichen und schnell sprechenden Inder empfangen, der uns alle möglichen Aktivitäten in und um Tofino anbot. Noch am Abend machten wir einen Rundgang durch die Stadt, die eh nur aus 3 Quer- und 4 Lengsstraßen besteht. Tofino liegt direkt an der Pazifikküste, danach kommt erstmal nix, nur Wasser. Der Ort ist sehr touristisch für seine Größe und besonders bekannt für seine ausgesprochen guten Surfstrände.
Noch am Nachmittag/Abend gingen wir einen kleinen Trail hinunter (durch Regenwald) zu einem wunderschönen Strand. Es sah dort echt traumhaft aus.




Die Dudes on tour.
Nun sitzen wir im "Hostel" (die Tüddelchen, weil es hier nur ca. 10 Betten gibt, Anke und ich haben ein eigenes Zimmer für den Preis eines Dorm-Betts! Zwar immer noch teuer, aber voll luxoriös! Ein großes Doppelbett und viel Platz nur für uns!) und warten auf die Kartoffeln im Ofen. Außer uns nächtigen hier noch einige Surfer, die Neoprenanzüge hängen auf der Veranda und neben der Tür stehen die Surfbretter.

Unser Zimmer für die nächsten 2 Nächte. Teuer, aber schön.

Tofino mit Regenbogen.
Heute Abend haben wir mit der Hostel-Runde (inkl. Inder) noch Trival Pursuit gespielt. Als wir aufstanden hat der Besitzer mich extra nochmal gerufen und meinte, dass die anderen auch bald ins Bett gehen, wenn sie ausgetrunken haben. Unser Zimmer liegt direkt neben dem Wohnzimmer, aber wir sind eigentlich viel mehr Lärm gewohnt. Voll der Herbergsvater, der erwachsene Surfer zeitig ins Bett schickt...
Heute haben wir also viele tolle Sachen gesehen. Und was machen wir morgen? Wir gehen SURFEN!! Wir haben tatächlich eine Surfstunde gebucht! Man darf sich die besten Surfstrände des Landes ja nicht einfach so entgehen lassen. Also schmeißen wir uns morgen früh um halb 10 ebenfalls in diese unglaublich sexy Neoprenanzüge und haben 3 Stunden lang Surfunterricht. Yeah! SURFEN!
Und der Farmjob? Nun ja, den fangen wir am Samstag an. Wir haben nur klarere Aussagen von der Hausherrin und auch eine Art Wegbeschreibung. Jedenfalls fahren wir dann Samstag nochmal runter in Richtung Victoria und helfen ihr dort ca. 2 Wochen lang auf ihrer Organic Farm aus. Was genau wir da tun werden steht noch in den Sternen. Ich werde berichten.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories