Montag, 27. August 2012
Auch das noch
Gestern war viel los. Ich war um 00:21 Uhr mit meiner Prep Liste fertig. So spät war ich noch nie. Ich hatte mir vorgenommen zwischen halb fünf und halb sieben die meisten Sachen zu schaffen, aber das ging gar nicht. Da kamen schon ständig Bestellungen oder Wünsche rein, die ich vorziehen musste.
Zum Glück musste ich nur 14 Sandwiches schmieren. Die sind für den nächsten Tag. Wir packen abends schon die Lunchpakete für Ausflüge, die am nächsten Tag statt finden. Das Wenigste, was ich schmieren musste, waren vier Sandwiches. Das Meiste waren 47. Von daher sind 14 ganz in Ordnung.
Das Blöde dabei ist allerdings, dass die Touren bis um 20 Uhr gebucht werden können. Die Liste krieg ich selten vor 20:30 oder sogar noch später. Letztens hat mein Lieblingsmanager (Achtung Ironie) die Liste erst um 22:30 Uhr gebracht und dann standen da 33 Sandwiches drauf! Ich war schon am Aufräumen, die Küche hatte schon geschlossen!
Nun denn. Hilft ja nix.

Was ich damit sagen will: Die Sandwiches mache ich immer recht spät. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon ca. 6-7 Stunden gearbeitet. Vermutlich auch deswegen war das Einzige mal, das ich mich bisher mit nem Messer geschnitten habe, beim Zubereiten der Sandwiches.

Gestern wars jedenfalls selten dämlich. Mir ist das Brotmesser runter gefallen, direkt vor mir. Ich wollte es noch aufhalten. Eine dumme Idee. Am ersten Tag noch gelesen: NEVER try to catch a fallen knife. Macht ja auch Sinn. Gestern wollte ich sie dann fangen, zack, Blut. Zum Glück nur wenig.

Und noch was zu Messern: Wenn ich wieder zu Hause bin brauche ich nen Chefmesser. Bin so dran gewöhnt alles damit zu schneiden. Ihr glaubt ja gar nicht wie schnell z.B. Kräuter schneiden damit funktioniert. Oder Zuccini. Oder sonstiges Gemüse.

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Was man nicht alles tut inkl. großer Ankündigung am Ende des Eintrags
Ryan (der Manager Ryan, neben 2 australischen Ryans in der Küche der einzige kanadische Ryan) hat mir gestern ein Angebot gemacht: Wenn ich nen Löffel Zimt esse schneidet er meine Zwiebeln in Scheiben.

Ich habs probiert.

Ich wusste, dass ich es nicht schaffe. Ryan würde niemals freiwillig meine Zwiebeln machen.

Es ist unmöglich. Der Boden war voller Zimt. Ich habe Stunden später noch Pulver in meinem Rachen gehabt. Es schmeckte ekelhaft.

Ryan hat sich trotzdem erbarmt. Er hatte Mitleid.
Es hatte sich also gelohnt! Ich musste einen Tag lang KEINE Zwiebeln schneiden! Yeah! Das war es wert.

Außerdem: Freitag war viel los, aber nicht allzu viel für einen Freitag. Lustigerweise waren wir mal wieder gezeichnet von Donnerstag Nacht. So wie neuerdings fast jeden Freitag. Nur waren wir diesmal nicht alleine. Wir hingen Donnerstag Abend mit Arbeitskollegen ab ("It's your birthday, I buy you a drink!") und haben uns am nächsten Tag auf der Arbeit gegenseitig bemitleidet. Ist aber gar nicht so schlimm, man kriegt nur irgendwann saumäßigen Hunger und kann nix essen. Ryan (diesmal der australische Ryan mit dem Schnurrbart), der am Vorabend mit uns rumhing, war aber beim Appy eingeteilt (appetizers = Vorspeisen zubereiten) und war so gut mir nen kleines Schälchen Pommes zu bringen ("leftover fries", ha ha).



Und, für alle, die brav den ganzen Eintrag lesen, kommt hier die größte Kundgebung seit Entstehung dieses Blogs:

Dieses Blog muss sich bald umbenennen.
Ich verlänger meinen Auslandsaufenthalt und dehne ihn auf ein paar mehr Länder aus. Ja, der eigentlich bloß als ca. viermonatiger Trip nach Kanada wird zu ner halben Weltreise. Nach Banff in den Rocky Mountains kommt noch der Osten Kanadas und New York, danach vermutlich Panama und irgendwas weiteres in Mittel- und Südamerika. Danach muss vermutlich wieder Geld verdient werden. Da wir nur Sommerkleidung mit auf unserer Reise haben, muss es also weiter in Richtung Süden gehen. Australien oder Neuseeland bieten sich für das Working Holiday Visum nur so an. Es ist einfach zu kriegen und man kann viel verdienen.
Bis dahin sind es aber noch ein paar Monate, Neuigkeiten werden früh genug hier gepostet.
Nach Deutschland komme ich also erst im nächsten Jahr zurück.

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