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Samstag, 13. Oktober 2012
New York, New York
blub, 05:55h
Der Mittwoch begann wie der Dienstag: mit Sightseeing. Wir fuhren zum High Line Park und liefen ein Stückchen auf der ehemaligen Subway-Trasse, die zu einem Park umgebaut wurde.
Lieber Herr stapel, der Park war trotz des noch etwas durchwachsenen Wetters einigermaßen gut besucht, hauptsächlich von Touristen. Siehe Fotos:



Danach war die Brooklyn Bridge dran. Sind einmal rüber gelaufen. Von dort habe ich dann auch endlich mal die Freiheitsstatue gesehen. Ansonsten fand ich die Brücke aber eher blöd, denn die rechts und links von den Fußgängern fahrenden Autos machten einen ziemlichen Lärm, das Gerüst verdeckt auf jedem Foto halb die Skyline von Manhatten und dann wurde an eingen Stellen auch noch gebaut, so dass man durch nen Plastiktunnel lief und nichts sah.

Brooklyn Bridge mit Manhattan Skyline
Anschließend fuhren wir zum Flatiron Building und liefen ein Stückchen rum. Man merkt: wir laufen viel. Und ir fuhren viel U-Bahn. Von unten kennen wir New York inzwischen ganz gut, nur leider ist es dort dunkel und nicht besonders schön. Auch wenn wir mit der Beschilderung manchmal etwas durcheinander kamen oder nicht auf die Zuglinie geachtet haben und dann falsch landeten, eigentlich ist Rumkommen in New York einfach. Alles in allem findet man sich zurecht.

5th Ave Ecke Broadway: Das Flatiron Building
Da das Wetter über Mittag besser wurde, beschlossen wir die kostenlose Fähre nach Staten Island zu nehmen. Auf dem Weg dahin passierte es dann: Die Subway hat die Dudes getrennt! Das kam so: Wir quatschten mal wieder und achteten wenig auf die Haltestellen, als ich „South Ferry“ las und in meinem Kopf langsam die Münzen fielen. Da standen wir bereits an der Station mit offenen Türen. Wir haben uns gefragt, ob wir hier nicht raus müssen und überlegten noch ungefähr für zwei Sekunden ehe wir uns entschieden auszusteigen. Gerade in dem Moment, als wir an der Tür ankamen, fängt sie an zu piepsen und geht zu. Ich drück mich noch durch, aber die Tür öffnet sich nicht wieder, sondern geht weiter zu. Ich hör nur ein verzweifeltes „Dude“ hinter mir, drehe mich um und sehe gerade noch, wie Anke noch in der Subway steht, von der Tür getrennt. Ich musste ziemlich lachen, als der Zug abfuhr. Wir benutzen beide unseren gesunden Menschenverstand, d.h. ich blieb wo ich war und Anke kam zurück. Eine lange Viertelstunde später hatten wir uns dann endlich wieder!
Von der Fähre (die richtigerweise am South Ferrry Terminal abfährt) hat man nen schönen Blick auf die Skyline Manhattens (viel besser als von der Brooklyn Bridge) und man fährt an der Miss Liberty vorbei, die einsam im Wasser ausharrt.

Ich und die Miss mit der Fackel. Die Entfernung täuscht, mit bloßem Auge konnte man sie gut sehen.

Manhatten. Der hohe Wolkenkratzer da links, der noch im Bau ist, gehört zu dem neuen World Trade Center (s. letzter Blogeintrag). Natürlich wieder höher, größer, besser als alles zuvor.
Danach fuhren wir mal wieder zum Times Square, eigentlich auf Geldumtausch-und-Postkartenkauf-Mission. Stattdessen landeten wir in den dort ansässigen amerikanischen Klamottenläden und shoppten uns durch die Reihen. Ein begrenztes Budget und nicht mehr viel Luft im Rucksack hielten uns allerdings diszipliniert.
Abends kehrten wir noch einmal zum Times Square zurück, um ein Bierchen trinken zu gehen.
Der Donnerstag begann nicht etwa mit Sightseeing, sondern mit der Erfüllung unserer Mission, die wir am Vortag nicht zu Ende gebracht hatten. Aber dann ging es weiter wie am Mittwoch oder Dienstag zuvor: mit Sightseeing, und zwar im Central Park. Wir liefen ein wenig herum, aber eigentlich ist der Central Park auch nur ein Park mit grüner Wiese und einigen Bäumen. Und da wir im Allgemeinen schon viel gelaufen waren, beschränkten wir uns auf das südliche Ende.

Central Park
Um sicher zu gehen auch das Empire State Building gesehen zu haben, machten wir uns noch kurz auf die Suche danach. Ich wusste, dass es irgendwo an der 5th Avenue stand, in der Nähe vom Flatiron, aber man konnte es von dort aus nicht sehen. Die anderen Wolkenkratzer verdeckten die Sicht. Daher mussten wir noch einmal hin fahren und es suchen. Glücklicherweise stand es auch noch dort: an der 5th Avenue, schön angestrahlt. Es war nämlich mittlerweile dunkel geworden, und das heißt: Zeit zu essen. Diesmal wollten wir nicht irgendein Essen essen, sondern zu dem uns empfohlenen Pizzaladen gehen, der angeblich die beste Pizza der Welt backt (O-Ton Aussies). Wir hatten ein Stück Pizza mit Artischocken und Spinat und irgend ner Soße und ich muss sagen: Die Pizza war wirklich sehr lecker. Knuspriger Boden, große Stücke für nen annehmbaren Preis, leckerer Belag. Super Tipp. Für alle New York Reisenden: Der Laden heißt Artichoke Pizza und ist auf der 14th Street, nahe der 2nd Avenue.

Manche sagen es sei die beste Pizza der Welt. Fest steht: Es ist ziemlich gute Pizza für einen erschwinglichen Preis.
Und da war es auch schon: Das Ende von New York.
Im Hostel mussten wir ein anderes Zimmer beziehen (hatten 2 Buchungen gemacht, mussten aus- und wieder einchecken) und hatten alles für den bevorstehenden Flug fertig. Leider wurde uns der Schlaf geraubt, da eine der anderen vier Personen so laut schnarchte, dass wir (und die anderen drei) ständig davon aufwachten. Die hat nen ganzen Wald zersägt! Das war echt der Hammer. Ich hab noch nie ne Frau so laut schnarchen hören. Und die wachte auch gar nicht auf. Morgens macten wir so viel Lärm, aber sie schlief trotzdem weiter. Was für ein Schlaf. Sie war die einzige, die die ganze Nacht geschlafen hat, dabei hat sie 5 andere wach gehalten.
Am JFK Flughafen ging alles seinen Lauf. Was mir allerdings ganz und gar nicht gefiel, war der Sicherheitsscann. Also ich mochte die Einreise in die USA ja schon nicht. Fingerabdrücke von allen 10 Fingern und n Foto. Und ständig diese Fragen. Aber den Stempel in meinen Pass habe ich ja doch bekommen.
Beim Flug nach Puerto Rico (Puerto Rico gehört zu den USA, also quasi ein Inlandsflug!) dann das: Alle Leute vor mir gingen durch diesen normalen Metalldetektor, mich (und Leute nach mir) schickte man zu dem Gerät nebenan. Einmal hinstellen, Arme heben und kurz verweilen. Niemand hat was gesagt, aber irgendjemand hat mich offenbar nackt auf dem Bildschirm gehabt. So eine Frechheit. Ich würde so gerne etwas dagegen sagen, es verweigern oder sonstiges, aber erstens will ich mit den Amis nicht spaßen und zweitens ist die Konsequenz ja eigentlich nicht zu fliegen. Das ist bei einer Weltreise allerdings nicht ganz so einfach. Fest steht jedenfalls: In dieses Land komme ich so schnell nicht wieder zurück.
Die Hauptsache ist aber, dass wir gut gelandet sind. Kaum traten wir aus dem Flughafen, blieb mir fast die Luft weg. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei knapp 90%.
Wir warteten ewig auf den Bus (sollte alle 20 Minuten kommen, dauerte aber ca. ne Stunde), aber am Ende schafften wir es sogar mit dem Umsteigen. Nach der Wegbeschreibung des Hostels sagten wir den Fahrer, wo wir hin wollten, allerdings verstand er kein Englisch. Ich hab den Namen der Straße einfach mal mit meinem nicht vorhandenen Spanisch abgelesen, war bestimmt voll falsch ausgesprochen. Im Bus ging es dann los: Ein anderer Reisegast fraggte uns, ob wir wüssten wo wir hin müssen. Er verwickelte auch gleich die Frau neben sich ins Gespräch. Freundlicherweise erklärte er uns den Weg, den wir aber trotzdem nur erahnen konnten, weil wir uns ja überhaupt nicht auskannten.
Kurze Zeit später laberte uns noch jemand auf Spanisch an. Wir haben nix verstanden und versucht klar zu machen, dass wir kein Spanisch verstehen. Ich wiederholte immer und immer wieder den Straßennamen, an dem wir aussteigen mussten. Dann mischte sich auch noch die Frau gegenüber und die hinter uns ein, weil sich die Einheimischen offenbar uneinig über die Lage der Straße waren. Nochmal beim Busfahrer nachgefragt (nachgefragt = Straßennamen gesagt und auf ein Nicken oder ein Kopfschütteln gewartet), weil wir dachten wir seien evtl. schon vorbei, meinte der, er sagt uns Bescheid. Daraufhin wollten zwei Deutsche im Bus auch noch helfen, kannten die Straße aber auch nicht. Also mischte sich die Frau vom Anfang wieder ein. Und dann noch zwei Männer. Man sieht, der halbe Bus war damit beschäftigt wo die Dudes in der Karibik den Bus verlassen wollten. Ein Mann hatte außerdem unsere Nationalität herausgefunden und erzählte das gleich allen Leuten, die uns ansahen. Und uns sahen viele Leute an. Wir waren nämlich so ziemlich die einzigen Nicht-Einheimischen (außer den 2 anderen Deutschen, die aber offenbar wussten, wo sie hin müssen) und hatten vor allem noch unsere I <3 NY Shirts an und zwei fette Rucksäcke auf dem Rücken. Wir fielen auf.
Ein Mann, der Englisch sprach, stieg an der selben Haltestelle aus wie wir, auf die uns dann übrigens mind. 3 Leute hinwiesen. Der Puerto Ricaner lief mit uns bis zum Hostel. Obwohl ich die Wegbeschreibung notiert hatte, fragte er noch jeden, der uns auf der Straße entgegen kam, ob er ein Palace Hostel kennen würde.
Wir fanden es.
Fazit: Die Menschen sind sehr hilfsbereit. Und man dürfte eigentich genug Leute finden, die Englisch verstehen und sprechen.
Bisher ist die karibische Großstadt in etwa das, was man sich vorstellt. Wir haben noch nicht viel gesehen, da die Sonne schon unterging. Sind nur eben bis zum Supermarkt gelaufen und haben neben Vertrautem auch eine Papaya gekauft. Wir wollen jetzt jeden Tag eine Frucht von hier essen.
Das Hostel ist in Ordnung, die Küche nur klein, aber für einfache Dinge ok. Auch im Bad kann man es aushalten. Die Decke im Bett besteht aus einem Laken, das noch dünner ist als die Bettlaken, die man aus Deutschland kennt. Das hat eher son Halstuch-Stoff. Das ist alles.
Wenigstens haben wir ne Klimaanlage im Zimmer und noch ne Ladung Mückenspray gekauft. Sonnencreme wird bei Gelegenheit auch noch erneuert.
Mehr Berichte über die Stadt/die Insel gibt es sobald wir mehr zu berichten haben.
Lieber Herr stapel, der Park war trotz des noch etwas durchwachsenen Wetters einigermaßen gut besucht, hauptsächlich von Touristen. Siehe Fotos:



Danach war die Brooklyn Bridge dran. Sind einmal rüber gelaufen. Von dort habe ich dann auch endlich mal die Freiheitsstatue gesehen. Ansonsten fand ich die Brücke aber eher blöd, denn die rechts und links von den Fußgängern fahrenden Autos machten einen ziemlichen Lärm, das Gerüst verdeckt auf jedem Foto halb die Skyline von Manhatten und dann wurde an eingen Stellen auch noch gebaut, so dass man durch nen Plastiktunnel lief und nichts sah.

Brooklyn Bridge mit Manhattan Skyline
Anschließend fuhren wir zum Flatiron Building und liefen ein Stückchen rum. Man merkt: wir laufen viel. Und ir fuhren viel U-Bahn. Von unten kennen wir New York inzwischen ganz gut, nur leider ist es dort dunkel und nicht besonders schön. Auch wenn wir mit der Beschilderung manchmal etwas durcheinander kamen oder nicht auf die Zuglinie geachtet haben und dann falsch landeten, eigentlich ist Rumkommen in New York einfach. Alles in allem findet man sich zurecht.

5th Ave Ecke Broadway: Das Flatiron Building
Da das Wetter über Mittag besser wurde, beschlossen wir die kostenlose Fähre nach Staten Island zu nehmen. Auf dem Weg dahin passierte es dann: Die Subway hat die Dudes getrennt! Das kam so: Wir quatschten mal wieder und achteten wenig auf die Haltestellen, als ich „South Ferry“ las und in meinem Kopf langsam die Münzen fielen. Da standen wir bereits an der Station mit offenen Türen. Wir haben uns gefragt, ob wir hier nicht raus müssen und überlegten noch ungefähr für zwei Sekunden ehe wir uns entschieden auszusteigen. Gerade in dem Moment, als wir an der Tür ankamen, fängt sie an zu piepsen und geht zu. Ich drück mich noch durch, aber die Tür öffnet sich nicht wieder, sondern geht weiter zu. Ich hör nur ein verzweifeltes „Dude“ hinter mir, drehe mich um und sehe gerade noch, wie Anke noch in der Subway steht, von der Tür getrennt. Ich musste ziemlich lachen, als der Zug abfuhr. Wir benutzen beide unseren gesunden Menschenverstand, d.h. ich blieb wo ich war und Anke kam zurück. Eine lange Viertelstunde später hatten wir uns dann endlich wieder!
Von der Fähre (die richtigerweise am South Ferrry Terminal abfährt) hat man nen schönen Blick auf die Skyline Manhattens (viel besser als von der Brooklyn Bridge) und man fährt an der Miss Liberty vorbei, die einsam im Wasser ausharrt.

Ich und die Miss mit der Fackel. Die Entfernung täuscht, mit bloßem Auge konnte man sie gut sehen.

Manhatten. Der hohe Wolkenkratzer da links, der noch im Bau ist, gehört zu dem neuen World Trade Center (s. letzter Blogeintrag). Natürlich wieder höher, größer, besser als alles zuvor.
Danach fuhren wir mal wieder zum Times Square, eigentlich auf Geldumtausch-und-Postkartenkauf-Mission. Stattdessen landeten wir in den dort ansässigen amerikanischen Klamottenläden und shoppten uns durch die Reihen. Ein begrenztes Budget und nicht mehr viel Luft im Rucksack hielten uns allerdings diszipliniert.
Abends kehrten wir noch einmal zum Times Square zurück, um ein Bierchen trinken zu gehen.
Der Donnerstag begann nicht etwa mit Sightseeing, sondern mit der Erfüllung unserer Mission, die wir am Vortag nicht zu Ende gebracht hatten. Aber dann ging es weiter wie am Mittwoch oder Dienstag zuvor: mit Sightseeing, und zwar im Central Park. Wir liefen ein wenig herum, aber eigentlich ist der Central Park auch nur ein Park mit grüner Wiese und einigen Bäumen. Und da wir im Allgemeinen schon viel gelaufen waren, beschränkten wir uns auf das südliche Ende.

Central Park
Um sicher zu gehen auch das Empire State Building gesehen zu haben, machten wir uns noch kurz auf die Suche danach. Ich wusste, dass es irgendwo an der 5th Avenue stand, in der Nähe vom Flatiron, aber man konnte es von dort aus nicht sehen. Die anderen Wolkenkratzer verdeckten die Sicht. Daher mussten wir noch einmal hin fahren und es suchen. Glücklicherweise stand es auch noch dort: an der 5th Avenue, schön angestrahlt. Es war nämlich mittlerweile dunkel geworden, und das heißt: Zeit zu essen. Diesmal wollten wir nicht irgendein Essen essen, sondern zu dem uns empfohlenen Pizzaladen gehen, der angeblich die beste Pizza der Welt backt (O-Ton Aussies). Wir hatten ein Stück Pizza mit Artischocken und Spinat und irgend ner Soße und ich muss sagen: Die Pizza war wirklich sehr lecker. Knuspriger Boden, große Stücke für nen annehmbaren Preis, leckerer Belag. Super Tipp. Für alle New York Reisenden: Der Laden heißt Artichoke Pizza und ist auf der 14th Street, nahe der 2nd Avenue.

Manche sagen es sei die beste Pizza der Welt. Fest steht: Es ist ziemlich gute Pizza für einen erschwinglichen Preis.
Und da war es auch schon: Das Ende von New York.
Im Hostel mussten wir ein anderes Zimmer beziehen (hatten 2 Buchungen gemacht, mussten aus- und wieder einchecken) und hatten alles für den bevorstehenden Flug fertig. Leider wurde uns der Schlaf geraubt, da eine der anderen vier Personen so laut schnarchte, dass wir (und die anderen drei) ständig davon aufwachten. Die hat nen ganzen Wald zersägt! Das war echt der Hammer. Ich hab noch nie ne Frau so laut schnarchen hören. Und die wachte auch gar nicht auf. Morgens macten wir so viel Lärm, aber sie schlief trotzdem weiter. Was für ein Schlaf. Sie war die einzige, die die ganze Nacht geschlafen hat, dabei hat sie 5 andere wach gehalten.
Am JFK Flughafen ging alles seinen Lauf. Was mir allerdings ganz und gar nicht gefiel, war der Sicherheitsscann. Also ich mochte die Einreise in die USA ja schon nicht. Fingerabdrücke von allen 10 Fingern und n Foto. Und ständig diese Fragen. Aber den Stempel in meinen Pass habe ich ja doch bekommen.
Beim Flug nach Puerto Rico (Puerto Rico gehört zu den USA, also quasi ein Inlandsflug!) dann das: Alle Leute vor mir gingen durch diesen normalen Metalldetektor, mich (und Leute nach mir) schickte man zu dem Gerät nebenan. Einmal hinstellen, Arme heben und kurz verweilen. Niemand hat was gesagt, aber irgendjemand hat mich offenbar nackt auf dem Bildschirm gehabt. So eine Frechheit. Ich würde so gerne etwas dagegen sagen, es verweigern oder sonstiges, aber erstens will ich mit den Amis nicht spaßen und zweitens ist die Konsequenz ja eigentlich nicht zu fliegen. Das ist bei einer Weltreise allerdings nicht ganz so einfach. Fest steht jedenfalls: In dieses Land komme ich so schnell nicht wieder zurück.
Die Hauptsache ist aber, dass wir gut gelandet sind. Kaum traten wir aus dem Flughafen, blieb mir fast die Luft weg. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei knapp 90%.
Wir warteten ewig auf den Bus (sollte alle 20 Minuten kommen, dauerte aber ca. ne Stunde), aber am Ende schafften wir es sogar mit dem Umsteigen. Nach der Wegbeschreibung des Hostels sagten wir den Fahrer, wo wir hin wollten, allerdings verstand er kein Englisch. Ich hab den Namen der Straße einfach mal mit meinem nicht vorhandenen Spanisch abgelesen, war bestimmt voll falsch ausgesprochen. Im Bus ging es dann los: Ein anderer Reisegast fraggte uns, ob wir wüssten wo wir hin müssen. Er verwickelte auch gleich die Frau neben sich ins Gespräch. Freundlicherweise erklärte er uns den Weg, den wir aber trotzdem nur erahnen konnten, weil wir uns ja überhaupt nicht auskannten.
Kurze Zeit später laberte uns noch jemand auf Spanisch an. Wir haben nix verstanden und versucht klar zu machen, dass wir kein Spanisch verstehen. Ich wiederholte immer und immer wieder den Straßennamen, an dem wir aussteigen mussten. Dann mischte sich auch noch die Frau gegenüber und die hinter uns ein, weil sich die Einheimischen offenbar uneinig über die Lage der Straße waren. Nochmal beim Busfahrer nachgefragt (nachgefragt = Straßennamen gesagt und auf ein Nicken oder ein Kopfschütteln gewartet), weil wir dachten wir seien evtl. schon vorbei, meinte der, er sagt uns Bescheid. Daraufhin wollten zwei Deutsche im Bus auch noch helfen, kannten die Straße aber auch nicht. Also mischte sich die Frau vom Anfang wieder ein. Und dann noch zwei Männer. Man sieht, der halbe Bus war damit beschäftigt wo die Dudes in der Karibik den Bus verlassen wollten. Ein Mann hatte außerdem unsere Nationalität herausgefunden und erzählte das gleich allen Leuten, die uns ansahen. Und uns sahen viele Leute an. Wir waren nämlich so ziemlich die einzigen Nicht-Einheimischen (außer den 2 anderen Deutschen, die aber offenbar wussten, wo sie hin müssen) und hatten vor allem noch unsere I <3 NY Shirts an und zwei fette Rucksäcke auf dem Rücken. Wir fielen auf.
Ein Mann, der Englisch sprach, stieg an der selben Haltestelle aus wie wir, auf die uns dann übrigens mind. 3 Leute hinwiesen. Der Puerto Ricaner lief mit uns bis zum Hostel. Obwohl ich die Wegbeschreibung notiert hatte, fragte er noch jeden, der uns auf der Straße entgegen kam, ob er ein Palace Hostel kennen würde.
Wir fanden es.
Fazit: Die Menschen sind sehr hilfsbereit. Und man dürfte eigentich genug Leute finden, die Englisch verstehen und sprechen.
Bisher ist die karibische Großstadt in etwa das, was man sich vorstellt. Wir haben noch nicht viel gesehen, da die Sonne schon unterging. Sind nur eben bis zum Supermarkt gelaufen und haben neben Vertrautem auch eine Papaya gekauft. Wir wollen jetzt jeden Tag eine Frucht von hier essen.
Das Hostel ist in Ordnung, die Küche nur klein, aber für einfache Dinge ok. Auch im Bad kann man es aushalten. Die Decke im Bett besteht aus einem Laken, das noch dünner ist als die Bettlaken, die man aus Deutschland kennt. Das hat eher son Halstuch-Stoff. Das ist alles.
Wenigstens haben wir ne Klimaanlage im Zimmer und noch ne Ladung Mückenspray gekauft. Sonnencreme wird bei Gelegenheit auch noch erneuert.
Mehr Berichte über die Stadt/die Insel gibt es sobald wir mehr zu berichten haben.
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