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Mittwoch, 13. Februar 2013
Let the Roadtrip begin!
blub, 12:30h
Tag 1: Von den Killertieren attackiert
In Brisbane ging alles los wie immer: Wir fuhren vom Flughafen zum Hostel und checkten ein. Ein Party-Hostel, eigentlich nix für uns. Aber die anderen Angebote waren auch nicht besser bzw. teurer. Das „Bunk“ erinnert und stark an das „Nomads“ oder „Base“ in Queenstown – nicht zu empfehlen! Durchsagen per Lautsprecher, Mehrbettzimmer Tür an Tür in elend langen Gängen, halt einfach kein Charakter. Im Base waren ständig Sachen an den Sanitären Anlagen kaputt, im Bunk gibts keine Handtücher am Waschbecken, etc. Nichts desto trotz hatten wir im Bunk nen 10-Bett-Zimmer, war ja nur für eine Nacht.
Wir gingen direkt die Stadt erkunden, wir hatten ja nur nen halben Tag dafür Zeit. Eigentlich hatten wir nach max. 2 Stunden auch schon alles gesehen. Wir nahmen nen Wassertaxi, das uns von dem einen Ufer des Flusses kostenlos an das andere brachte und liefen den Weg zurück. Der Botanische Garten hatte leider nach 16 Uhr schon geschlossen, aber wie in Sydney gesehen ist es eh eher ein Park mit Palmen als ein Botanischer Garten wie man ihn in Deutschland kennt. Von daher haben wir wahrscheinlich nix verpasst.
Brisbane liegt übrigens in Queensland, ist die größte Stadt in einem subtropischen Gebiet und liegt noch ne Stunde näher an Deutschland als Sydney. Aktuelle Zeitverschiebung: +9 Std.
Zurück im Hostel machten wir Wäsche für unverschämte $6, aßen billig in der hauseigenen Bar und wollten unsere Sachen packen. Das war der Moment, an dem wir direkte Bekanntschaft mit der australischen Tierwelt machten. Große Spinnen hatten wir ja schon draußen rumsitzen sehen, da konnte man vorbei gehen, aber hier war die Gefahr drinnen, direkt an unseren Sachen. Eine riesige Schabe/Kakerlake! Anke entdeckte sie, als sie auf dem Boden saß und ihre Klamotten sortierte. Es lief direkt auf sie zu! Es brauchte ein paar Sekunden bis sie mir sagen konnte, was Sache war, ich dachte erst sie übertreibt, aber dann sah ich es selber. Ein Monstrum! Und es lief direkt an unseren Sachen rum, die Rucksäcke lagen offen rum. Das Viech suchte immer wieder dunkle Stellen zum Verstecken, also kroch es unter den Rucksack, unter die Tüte, zwischen die Schuhe etc. Es lief sogar auf meine Schuhe drauf! Das war zu viel. Es gab nur eine Lösung: Es musste sterben. Leider war das 10-Bett-Zimmer unnütz, da sich niemand außer uns zu dem Zeitpunkt dort aufhielt, kein starker Mann, der uns was beweisen wollte. Die Idee von draußen Hilfe zu holen nahm Anke auch nicht an, sie meinte man würde uns auslachen. Vermutlich war es ja nicht giftig.
Als wir dann alle Sachen in Sicherheit gebracht hatten (Anke schmiss ihren 17kg Rucksack wie eine Feder auf das obere Hochbett, keine Ahnung wo de Muskeln auf einmal her kamen), ging es auf die Jagd. Mit einem Schuh bewaffnet versuchte ich das Tier zu erwischen. Ich muss dabei erwähnen, dass Anke keine große Hilfe bei der Aktion war, die meiste Zeit versteckte sie sich und machte permanent „ihh“-Geräusche. Immerhin reichte sie mir ihren Schuh.
Ich verfehlte das Ding 2-3x, da es sich bewegte und an der Wand aufhielt, nicht gerade einfach zu erwischen. Als ich dachte es sei wenigstens leicht bewusstlos oder so, wollte ich noch einmal drauf hauen (nur um sicher zu gehen), aber da kam das Monster direkt auf mich zu gerannt! Ich schrie und hüpfte durch die Gegend. Jeder hätte mich für verrückt gehalten. Als es sich dann unter der Gardine verstecken wollte, konnte ich endlich zuhauen. Es war sofort tot. Erleichterung machte sich breit, die Beute wurde begutachtet, wir ekelten uns noch ein wenig und dann konnte endlich weiter gepackt werden.
Das war der erste Abend in Brisbane.
Tag 2: Kuscheln mit australischen Tieren
Die Nacht im „Bunk“ war wirklich so ziemlich mit die schrecklichste, die wir bisher hatten. Also das Hostel war einfach Schrott. Um 2 Uhr nachts kam eine Mitarbeiterin rein, rief „Sorry guys“, machte das Licht an und unterhielt sich in normaler Lautstärke. Kein Respekt vor dem Schlaf anderer. Außerdem liefen ständig Leute vor dem Bett hin und her. Morgens waren die Toiletten entweder verstopft oder vollgekotzt, die Dusche war eklig, der Duschvorhang schimmelte. Wir waren froh noch was vom kostenlosen Frühstück mitzunehmen und dann abzuhauen.
Wir holten unseren Hippie Camper „John“ ab und machten uns frisch gestärkt mit seiner Unterstützung auf den Weg zur Lone Pine Koala Sanctury. Das ist so ein kleiner Zoo mit großen Wildgehegen, wo man die Tiere auch anfassen kann. Wir streichelten Koalas, fassten eine Schlange an und kuschelten mit einem Koala. Letzteres hat uns je $16 gekostet und ja, das sind touristische Preise und ja, wir haben den Scheiß mitgemacht, aber das Geld wird auch für die Koalas eingesetzt. Und wir haben nen Foto mit dem knuddeligen kleinen Erdbewohner. Ich hätte ihn gerne mit nach Hause genommen. Außerdem sahen wir noch Wombats, Tasmanische Teufel, Krokodile, Schlangen, Lizards und mehr. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Bequeme Schlafposition?!
Tasmanischer Teufel
Wombat
Von dort aus wollten wir dann in Richtung Noosa fahren. Die Straßenführung in Australien ist gar nicht so einfach, meist stehen die Schilder viel zu spät, gar nicht oder nur mit Straßennamen statt Nummern (im Plan sind allerdings Nummern statt Namen).
Irgendwie schafften wir es doch. Zwischendurch kauften wir beim Aldi alles ein, was unser Magen begehrt. Schon gegen 19 Uhr ging die Sonne unter, etwas eher als erwartet. Wir erreichten Noosa erst im Dunkeln. Es war auch so ne gemütliche kleine Stadt mit Strand, aber im Hellen hätte man bestimmt noch mehr gesehen.
Was ganz cool ist: Es gibt an den Stränden regelmäßig Toilettenhäuser mit einer Dusche. Was nicht so praktisch ist: Wir müssen alle 2 Tage unser Auto an das Stromnetz anschließen.
Die Suche nach nem Standort für die Nacht gestaltete sich etwas schwierig. Entweder standen an den Parkplätzen „no camping“-Schilder oder man wollte dort freiwillig nicht übernachten (z.B. direkt an der Straße). Wir entschieden uns nach dem Abendessen für einen offiziellen Campingplatz, der wie ausgestorben wirkte. Wir schlichen uns ins Bad, bereiteten unsere Matratzen im Hinterteil des Autos und legten uns bei gefühlten 40°C in unser neues zu Hause. Bisher ohne etwas zu zahlen. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob das Campen dort kostenpflichtig ist.
John
Tag 3: John, Anke und ich quer durch Queensland
Unsere Nacht wurde vom Regen unterbrochen, der lauthals auf das Autodach prasselte. Um 6:30 Uhr ging unser Wecker, wir krabbelten vom Bett auf die vorderen Plätze und fuhren erst einmal vom Campingplatz. Der war die Nacht für uns kostenlos. An einem anderen Bad machten wir uns fertig (Anke entdeckte in der Dusche eine riesige schwarze Spinne – und wenn ich riesig sage, dann meine ich das auch so, Spinnen haben hier ganz andere Ausmaße! – danach war die Dusche leider nicht mehr brauchbar) und versuchten zu frühstücken, aber der Platz am See war etwas windig.
Riesenspinne
Wir fuhren daher in das nächste Dorf und setzen uns an einen Rastplatz, um unsere Pfannkuchen zu backen. Da hielt eine Frau und bot uns sogar nen Job an, aber für solche Dinge haben wir keine Zeit mehr, wir haben 1700km zu schaffen. Wir waren gerade voll am Backen, da entdeckte Anke nen Mann, der in dem Toiletteneingang stand und ständig zu uns rüber guckte. Er hielt sich halb versteckt, aber beobachtete uns doch sehr offensichtlich, wir waren abgesehen von vorbeifahrenden Autos die einzigen Menschen dort. Ein paar Minuten später war er nackt. Das fanden wir so abartig und eklig, dass wir fluchtartig alle Sachen ins Auto schmissen und erst einmal weg fuhren. Weiß ja nicht, was den so geil gemacht hat, wir saßen bloß mit unserer Campingausrüstung neben unserem Camper und haben Pfannkuchen gebacken.
Nachdem wir uns bei der Touri Info nen paar Tipps geholt hatten, fuhren wir nach Rainbow Beac, einem kleinen Ort am Strand. Momentan sieht das Wasser und auch der Sand hier dreckig aus, da bis vor ca. ner Woche noch halb Queensland überflutet war. Ne Woche eher wäre unser Roadtrip so nicht möglich gewesen.
Rainbow Beach
Wir liefen an dem Nationalpark in der Nähe von Rainbow Beach durch Regenwald und fürchteten bei jedem Schritt ein giftiges Tier. Ein einem Frischwasserfluss gingen wir kurz baden. Hatten extra unsere Badesachen eingesteckt und testeten das erfrischende Wasser. Da war wenigstens nix giftiges drin, nur nen paar kleine Fische.
Fluss mit roter Erde
John und ich lernten uns auf den kilometerweiten Straßen Queensland immer besser kennen.
Wir hielten noch in Maryborough an einem Parkplatz und machten eine Teepause. Dafür bauen wir unsere Campingstühle und den Tisch auf und kochen Wasser auf unserer Gasherdplatte. Wir sind schon echte Camping-Profis geworden.
So hoch muss Wasserpegel von der Überschwemmung gewesen sein...
Kurz hinter Bundaberg fuhren wir dann auf einen Campingplatz, da wir John mit Strom füttern und uns warm duschen wollen. Nacht Nummer zwei im Camper wird folgen.
In Brisbane ging alles los wie immer: Wir fuhren vom Flughafen zum Hostel und checkten ein. Ein Party-Hostel, eigentlich nix für uns. Aber die anderen Angebote waren auch nicht besser bzw. teurer. Das „Bunk“ erinnert und stark an das „Nomads“ oder „Base“ in Queenstown – nicht zu empfehlen! Durchsagen per Lautsprecher, Mehrbettzimmer Tür an Tür in elend langen Gängen, halt einfach kein Charakter. Im Base waren ständig Sachen an den Sanitären Anlagen kaputt, im Bunk gibts keine Handtücher am Waschbecken, etc. Nichts desto trotz hatten wir im Bunk nen 10-Bett-Zimmer, war ja nur für eine Nacht.
Wir gingen direkt die Stadt erkunden, wir hatten ja nur nen halben Tag dafür Zeit. Eigentlich hatten wir nach max. 2 Stunden auch schon alles gesehen. Wir nahmen nen Wassertaxi, das uns von dem einen Ufer des Flusses kostenlos an das andere brachte und liefen den Weg zurück. Der Botanische Garten hatte leider nach 16 Uhr schon geschlossen, aber wie in Sydney gesehen ist es eh eher ein Park mit Palmen als ein Botanischer Garten wie man ihn in Deutschland kennt. Von daher haben wir wahrscheinlich nix verpasst.
Brisbane liegt übrigens in Queensland, ist die größte Stadt in einem subtropischen Gebiet und liegt noch ne Stunde näher an Deutschland als Sydney. Aktuelle Zeitverschiebung: +9 Std.
Zurück im Hostel machten wir Wäsche für unverschämte $6, aßen billig in der hauseigenen Bar und wollten unsere Sachen packen. Das war der Moment, an dem wir direkte Bekanntschaft mit der australischen Tierwelt machten. Große Spinnen hatten wir ja schon draußen rumsitzen sehen, da konnte man vorbei gehen, aber hier war die Gefahr drinnen, direkt an unseren Sachen. Eine riesige Schabe/Kakerlake! Anke entdeckte sie, als sie auf dem Boden saß und ihre Klamotten sortierte. Es lief direkt auf sie zu! Es brauchte ein paar Sekunden bis sie mir sagen konnte, was Sache war, ich dachte erst sie übertreibt, aber dann sah ich es selber. Ein Monstrum! Und es lief direkt an unseren Sachen rum, die Rucksäcke lagen offen rum. Das Viech suchte immer wieder dunkle Stellen zum Verstecken, also kroch es unter den Rucksack, unter die Tüte, zwischen die Schuhe etc. Es lief sogar auf meine Schuhe drauf! Das war zu viel. Es gab nur eine Lösung: Es musste sterben. Leider war das 10-Bett-Zimmer unnütz, da sich niemand außer uns zu dem Zeitpunkt dort aufhielt, kein starker Mann, der uns was beweisen wollte. Die Idee von draußen Hilfe zu holen nahm Anke auch nicht an, sie meinte man würde uns auslachen. Vermutlich war es ja nicht giftig.
Als wir dann alle Sachen in Sicherheit gebracht hatten (Anke schmiss ihren 17kg Rucksack wie eine Feder auf das obere Hochbett, keine Ahnung wo de Muskeln auf einmal her kamen), ging es auf die Jagd. Mit einem Schuh bewaffnet versuchte ich das Tier zu erwischen. Ich muss dabei erwähnen, dass Anke keine große Hilfe bei der Aktion war, die meiste Zeit versteckte sie sich und machte permanent „ihh“-Geräusche. Immerhin reichte sie mir ihren Schuh.
Ich verfehlte das Ding 2-3x, da es sich bewegte und an der Wand aufhielt, nicht gerade einfach zu erwischen. Als ich dachte es sei wenigstens leicht bewusstlos oder so, wollte ich noch einmal drauf hauen (nur um sicher zu gehen), aber da kam das Monster direkt auf mich zu gerannt! Ich schrie und hüpfte durch die Gegend. Jeder hätte mich für verrückt gehalten. Als es sich dann unter der Gardine verstecken wollte, konnte ich endlich zuhauen. Es war sofort tot. Erleichterung machte sich breit, die Beute wurde begutachtet, wir ekelten uns noch ein wenig und dann konnte endlich weiter gepackt werden.
Das war der erste Abend in Brisbane.
Tag 2: Kuscheln mit australischen Tieren
Die Nacht im „Bunk“ war wirklich so ziemlich mit die schrecklichste, die wir bisher hatten. Also das Hostel war einfach Schrott. Um 2 Uhr nachts kam eine Mitarbeiterin rein, rief „Sorry guys“, machte das Licht an und unterhielt sich in normaler Lautstärke. Kein Respekt vor dem Schlaf anderer. Außerdem liefen ständig Leute vor dem Bett hin und her. Morgens waren die Toiletten entweder verstopft oder vollgekotzt, die Dusche war eklig, der Duschvorhang schimmelte. Wir waren froh noch was vom kostenlosen Frühstück mitzunehmen und dann abzuhauen.
Wir holten unseren Hippie Camper „John“ ab und machten uns frisch gestärkt mit seiner Unterstützung auf den Weg zur Lone Pine Koala Sanctury. Das ist so ein kleiner Zoo mit großen Wildgehegen, wo man die Tiere auch anfassen kann. Wir streichelten Koalas, fassten eine Schlange an und kuschelten mit einem Koala. Letzteres hat uns je $16 gekostet und ja, das sind touristische Preise und ja, wir haben den Scheiß mitgemacht, aber das Geld wird auch für die Koalas eingesetzt. Und wir haben nen Foto mit dem knuddeligen kleinen Erdbewohner. Ich hätte ihn gerne mit nach Hause genommen. Außerdem sahen wir noch Wombats, Tasmanische Teufel, Krokodile, Schlangen, Lizards und mehr. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Bequeme Schlafposition?!
Tasmanischer Teufel
Wombat
Von dort aus wollten wir dann in Richtung Noosa fahren. Die Straßenführung in Australien ist gar nicht so einfach, meist stehen die Schilder viel zu spät, gar nicht oder nur mit Straßennamen statt Nummern (im Plan sind allerdings Nummern statt Namen).
Irgendwie schafften wir es doch. Zwischendurch kauften wir beim Aldi alles ein, was unser Magen begehrt. Schon gegen 19 Uhr ging die Sonne unter, etwas eher als erwartet. Wir erreichten Noosa erst im Dunkeln. Es war auch so ne gemütliche kleine Stadt mit Strand, aber im Hellen hätte man bestimmt noch mehr gesehen.
Was ganz cool ist: Es gibt an den Stränden regelmäßig Toilettenhäuser mit einer Dusche. Was nicht so praktisch ist: Wir müssen alle 2 Tage unser Auto an das Stromnetz anschließen.
Die Suche nach nem Standort für die Nacht gestaltete sich etwas schwierig. Entweder standen an den Parkplätzen „no camping“-Schilder oder man wollte dort freiwillig nicht übernachten (z.B. direkt an der Straße). Wir entschieden uns nach dem Abendessen für einen offiziellen Campingplatz, der wie ausgestorben wirkte. Wir schlichen uns ins Bad, bereiteten unsere Matratzen im Hinterteil des Autos und legten uns bei gefühlten 40°C in unser neues zu Hause. Bisher ohne etwas zu zahlen. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob das Campen dort kostenpflichtig ist.
John
Tag 3: John, Anke und ich quer durch Queensland
Unsere Nacht wurde vom Regen unterbrochen, der lauthals auf das Autodach prasselte. Um 6:30 Uhr ging unser Wecker, wir krabbelten vom Bett auf die vorderen Plätze und fuhren erst einmal vom Campingplatz. Der war die Nacht für uns kostenlos. An einem anderen Bad machten wir uns fertig (Anke entdeckte in der Dusche eine riesige schwarze Spinne – und wenn ich riesig sage, dann meine ich das auch so, Spinnen haben hier ganz andere Ausmaße! – danach war die Dusche leider nicht mehr brauchbar) und versuchten zu frühstücken, aber der Platz am See war etwas windig.
Riesenspinne
Wir fuhren daher in das nächste Dorf und setzen uns an einen Rastplatz, um unsere Pfannkuchen zu backen. Da hielt eine Frau und bot uns sogar nen Job an, aber für solche Dinge haben wir keine Zeit mehr, wir haben 1700km zu schaffen. Wir waren gerade voll am Backen, da entdeckte Anke nen Mann, der in dem Toiletteneingang stand und ständig zu uns rüber guckte. Er hielt sich halb versteckt, aber beobachtete uns doch sehr offensichtlich, wir waren abgesehen von vorbeifahrenden Autos die einzigen Menschen dort. Ein paar Minuten später war er nackt. Das fanden wir so abartig und eklig, dass wir fluchtartig alle Sachen ins Auto schmissen und erst einmal weg fuhren. Weiß ja nicht, was den so geil gemacht hat, wir saßen bloß mit unserer Campingausrüstung neben unserem Camper und haben Pfannkuchen gebacken.
Nachdem wir uns bei der Touri Info nen paar Tipps geholt hatten, fuhren wir nach Rainbow Beac, einem kleinen Ort am Strand. Momentan sieht das Wasser und auch der Sand hier dreckig aus, da bis vor ca. ner Woche noch halb Queensland überflutet war. Ne Woche eher wäre unser Roadtrip so nicht möglich gewesen.
Rainbow Beach
Wir liefen an dem Nationalpark in der Nähe von Rainbow Beach durch Regenwald und fürchteten bei jedem Schritt ein giftiges Tier. Ein einem Frischwasserfluss gingen wir kurz baden. Hatten extra unsere Badesachen eingesteckt und testeten das erfrischende Wasser. Da war wenigstens nix giftiges drin, nur nen paar kleine Fische.
Fluss mit roter Erde
John und ich lernten uns auf den kilometerweiten Straßen Queensland immer besser kennen.
Wir hielten noch in Maryborough an einem Parkplatz und machten eine Teepause. Dafür bauen wir unsere Campingstühle und den Tisch auf und kochen Wasser auf unserer Gasherdplatte. Wir sind schon echte Camping-Profis geworden.
So hoch muss Wasserpegel von der Überschwemmung gewesen sein...
Kurz hinter Bundaberg fuhren wir dann auf einen Campingplatz, da wir John mit Strom füttern und uns warm duschen wollen. Nacht Nummer zwei im Camper wird folgen.
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