Samstag, 2. Juni 2012
Samesun Hostel
Auf einer so unbequemen Matratze habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Ich habe jede Feder unter mir gespürt. Und das für ca. 27 Euro! Mannoman.

Gleich gehts auf nach Vancouver Island.

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Die unschönen Seiten Vancouvers
Wir sind ja gestern umgezogen... in das Budget Inn Patricia. Der Name sagts eigentlich schon. Aber von vorne: Die Straße, an der das Hotel liegt, ist die Hasting St, eine Straße voller Obdachloser, Drogenabhängigen, Nutten und armen Menschen. Überall in der Stadt begegnen einem ja Menschen, die einen Einkaufswagen mit Sachen vor sich her schieben (die Spermärkte haben schon Sperren in ihren Einkaufswagen: man kann sie nicht über eine bestimmte Linie hinaus schieben, sonst verweigert der Wagen mit einer Sperre) oder die in Hauseingängen schlafen, aber auf der Hastings St waren NUR solche Menschen. Anke und ich waren die einzigen normalen Leute, die sich zu Fuß da durch gewagt haben, die anderen kamen alle mit dem Bus oder dem Taxi zum Hotel.
Es war echt ein Unterschied zwischen Tag und Nacht als wir diese Straße betraten. Am Straßenrand standen die Nutten, an der Hauswand die Obdachlosen, in den Seitenstraßen die Drogendealer. Echt! Das war schlimmer wie im Film. Und wir getarnt als Touristen mittendrin.
Nachdem wir den Weg überstanden und uns ins Hotel gerettet hatten, hatten wir schon Hoffnung. Es sah nicht ganz so heruntergekommen aus wie die anderen Häuser rechts und links.
Im Zimmer angekommen ging es dann aber los: Ein Zimmer weiter stöhnte eine Nutte sich die Kehle aus dem Hals. Und das nicht nur einmal, sondern den ganzen Tag lang. Nachts sind wir sogar davon aufgewacht! Vermutlich stand deswegen der Taschentuchspender neben dem Bett...
Aus reiner Vorsicht hatten wir den Nachtschrank vor die Tür geschoben, die Kette sah nämlich nicht sehr stabil aus. Die Härte war noch, als jemand heute Morgen einen Schlüssel in das Schloss unseres Zimmers steckte, die Tür aber nicht auf bekam und dann wieder ging...
Wir hatten beschlossen am nächsten Tag abzureisen (obwohl wir eigentlich 4 Nächte gebucht hatten) und unseren Luxus eines Doppelzimmers mit eigenem Bad gegen ein 6-Bett-Zimmer im Hostel mit Bad am anderen Ende des Flurs zu tauschen. Die Gegend war uns einfach zu unheimlich, das Hotel unseriös, obwohl die Rezeption sehr nett war und auch normale Leute in der Lobby saßen.
Nun sind wir einen Tag im Samesun Backpackers, was mir eigentlich viel zu teuer ist, aber wenigstens in einer normalen Gegend liegt. Morgen geht es dann auf Vancouver Island, wo wir eventuell einen Job auf einer Farm in Aussicht haben (falls wir die Bestätigung bekommen).

Gestern Nachmittag (vor dem Dunkelwerden!) haben wir noch einen Rundgang durch Chinatown gemacht.

Heute vormittag (nachdem wir relativ sicher mit dem Bus vom Hotel weg kamen) waren wir auf Granville Island, wo es nette kleine Lädchen und einen food market gibt. Da wars echt nett.
Mit dem Wassertaxi sind wir von der Halbinsel wieder in Richtung Downtown, wo wir noch kurz am Strand verweilten.

In der Hostelküche können wir heute Abend endlich unsere aus Deutschland mitgebrachten Nudeln kochen!



"Küche" im St. Clairs Hostel


Sind doch super Farben!


Das Foto verschleiert die Wirklichkeit: Es sah viel schlimmer aus! Viel heruntergekommener. Hastings Street.


Chinatown Eingang


Hydranten-Park in Chinatown


Etwas Buntes in Chinatown


Hotel Patricia!!
Man beachte: Die beiden Damen links vom Baum gehörten offenbar dem horizontalen Gewerbe an.


Sicherheitsvorkehrungen...


Downtown


Patriotismus wohin das Auge reicht


Am Strand


Mal wieder der Blick vom Hafen Richtung North Vancouver.

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Freitag, 1. Juni 2012
Starbucks ist mein neuer Freund.
Das ist überall. Und hat überall free wi-fi. Nur der Kaffee ist zu teuer. Dafür ist es schön, wenn ein Tim Horton gegenüber ist, dann kann man da billiger trinken und im Starbucksnetz umsonst surfen.

Wir ziehen heute um. In ein Budget Zimmer eines billigen Inn, mal sehen, was uns da erwartet.

Ansonsten lässt das Wetter zu wünschen übrig. Wir waren vorhin kurz auf Jobsuche und danach in einer Mall, ein bisschen rumgucken. Wir müssen aber unsere Ressourcen noch für den 1,5km Marsch mit großem Rucksack zum neuen Hotel schonen.



Hostelzimmer der letzten 3 Nächte


Spaiziergang mit Sozialversicherungsnummer: Blick nach Downtown


Krasse Auswahl, krass teuer.




Hafen


Dampfuhr in Gastown


Teure Spaghetti von der Eigenmarke...


Kreuzung in Downtown mit Starbucks.


:)

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Habe ich schon erwähnt,
dass ich seit Montag nix festes zu beißen gehabt habe? Alles Pampe.
Heute habe ich mir einen Apfel gegönnt. Hat über nen Euro gekostet.

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Donnerstag, 31. Mai 2012
Erster Tag in Kanada.
30.05.2012, 14:11 Uhr (zweiter Tag)

Gestern war die Laune nach dem Aufstehen bekanntlich etwas getrübt, es wurde aber besser. Nach Starbucks sind wir erstmal auf zum Service Centre Canada, um uns eine Sozialversicherungsnummer zu beantragen. Sowas schickes besitzen wir nun. War kostenlos und nur einen halben Tagesmarsch von Downtown entfernt. Die andere Tageshälfte sind wir dann vom Hostel in die andere Richtung Vancouvers marschiert, so in Richtung Hafen. Wir haben vielleicht Kilometer zurück gelegt... Im Supermarkt haben wir Mikrowellennudeln und Snacks für Zwischendurch gekauft und promt 20$ ausgegeben. Und dabei war der Fertigfraß mit 2,49 noch billig! Was auch anstrengend ist: Alle Preise sind hier ohne Steuern angegeben. Und die Steuern sind so unterschiedlich. Auf einige Lebensmittel kommen offenbar gar keine, Anke hat nur 1 Cent gezahlt und ich fast 1$. Das war glaub ich das Obst, also die gesunden Sachen, die eh schon teuer sind und an der Kasse dann noch teurer werden. Kein Wunder, dass sich hier alle schlecht ernähren. Ich finde es hier generell teuer. Unser Hostelbett ist mit den 19€ noch sehr günstig, man kann für ein Dorm auch locker 25-30€ bezahlen. Sehr übertrieben für den wenigen Komfort.

Fotos von unserem Spaziergang durch Downtown und am Hafen entlang gibt es, sobald das Internet schneller wird. Momentan sitzen wir draußen vor dem Canada Place und nutzen den Hotspot von Starbucks, der Empfang ist nicht so super.

Heute steht noch ein Rundgang durch den Stanley Park auf dem Plan. Waren schon bei so einer berühmten Uhr (die erste Uhr der Welt, die mit Dampf betrieben wird) und in der Touri Info. Seitdem planen wir unseren nächsten Abenteuer. Auf dem Plan stehen schon Whistler (da gibts aufregende Aktivitäten!) und die Insel Haida Gwaii, eine Insel mit Regenwald und alte Indianer Sachen, Totempfähle und so. Von da soll es dann in Richtung Jasper/Calgary oder so gehen, also los in Richtung Osten.

Deutsche findet man hier übrigens an fast jeder Ecke, einer schlief letzte Nacht (statt dem Asiaten) in unserem Zimmer, der kam sogar aus Essen Kray.

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Dienstag, 29. Mai 2012
Erster Lagebericht
Also. Hallo erstmal. Bei mir ist es 9 Uhr in der früh und Anke und ich sitzen im Starbucks und frühstücken für einen unverschämt hohen Preis Panini und Kaffee. Der Kaffee ist auch bitter nötig, da die Nacht im Hostel eher kurz war. Jedes Mal, wenn sich jemand in unserem 4-Bett-Zimmer, das eigentlich unisex war, aber doch einen Asiaten beinhaltet, dreht, knarrt es so laut, dass man alle Nase lang aufwacht.
Was uns außerdem nicht gefällt: Es gibt kein richtiges Bad, nur 2 Duschen auf unserem Flur (die aber toll sind! warm, abschließbar und mit ausreichend Haken!) und 1 Toilette ohne Waschbecken. Das ist im Zimmer. Stört aber nur, wenn andere noch schlafen. Die "Küche" ist ein Kühlschrank, ein Toaster und eine Mikrowelle, die auf dem Flur stehen. Wir können also nichtmals Nudeln kochen.

Langstreckenflüge werden definitiv auch nicht mein Hobby. Viel zu eng, viel zu langweilig und viel zu lang. Und viel zu wenig Wasser und nur matschiges Essen. Und dann noch dieser ständige Druck! Der macht, dass man weder lange Ohrstöpsel tragen will, noch irgendwelche anderen Sachen machen kann. Also der Rückflug geht auf jeden Fall aus dem Osten dieses Landes, damit ca. 3 Stunden Flugzeit eingespart werden!

Um dem Gemeckere noch die Krone aufzusetzen: Es regnet.

Es kann also nur besser werden. Wir werden gleich eine neue Unterkunft suchen und ein wenig durch Vancoucer laufen. Was ich bisher gesehen habe, sieht aus wie ne amerikanische Großstadt wie man sie aus Filmen kennt. Verzeiht mir das Staunen, aber ich seh das zum ersten Mal. Was ich schon berichten kann: Alles Einbahnstraßen. Wir sind bloß ein paar Blocks weit gelaufen, weil Anke sich hier etwas auskennt (ihr Hostel vom letzten Vancouver Besuch liegt nur 2 Straßen von unserem jetzigen entfernt, das war aber auch scheiße), aber man muss nur in eine Richtung nach den Autos schauen. An die Ampeln muss ich mich noch gewöhnen, ich find die für Fußgänger viel zu versteckt und dann werden die auch nicht richtig grün, sondern eher weiß, aber das wird schon noch.

Jetzt wird erstmal der Kaffee ausgetrunken und dann sieht die Welt schon besser aus.

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Montag, 28. Mai 2012
Sodele.
Ein paar letzte Dateien aufs Netbook, wichtige Unterlagen ins Handgepäck packen und dann geht es los.

Anke und ich fliegen morgen um 19:40 Uhr von Frankfurt nach Vancouver, werden danach unser Hostel aufsuchen, in das wir uns für 3 Nächte eingebucht haben, und danach überlassen wir alles unseren Launen.

Infos und Fotos gibts dann bei Gelegenheit an genau dieser Stelle.

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