Freitag, 2. November 2012
Surfen in Costa Rica
Gestern haben wir uns in Jaco nen Surfboard fuer den ganzen Tag geliehen. Waren erst Vormittags bei maessigen Wellen unsere Faehigkeiten testen und dann nach der Siesta (waehrend der es aus Eimern schuettete, Regenzeit halt) nochmal surfen. Da gings auch viel besser! Ich hab circa jede zweite Welle gestanden! Und die Wellen waren auch groesser, das tat zwar umso mehr weh, wenn sie direkt auf der Brust brachen, aber das Surfen hat mehr Spass gemacht. Ich hab mich sehr verbessert und konnte sogar ne kleine Kurve machen!

Der Australier im Hostel hatte Geburtstag, also gabs abends ne "Party", d.h. alle Hostelgaeste (insgesamt 10) versammelten sich und tranken Rum oder Bier. Spaeter gingen wir dann weg. Das war nicht ganz nach meinem Geschmack. Erst hiess es Frauen haette freien Eintritt und freies Trinken, aber als wir da waren, war es voll mit verkleideten Leuten. Ich hatte nur ca. 8 Dollar mitgenommen, der Eintritt kostete schon 6 Dollar. Ausserdem mussten wir noch das Taxi anteilig zahlen und irgendwie zurueck kommen. Wir hatten noch Geld fuer 1 Bier, das wir uns teilten.
Die Disko hatte ne super Location, direkt am Strand! Im Pavillon hatte man den Sand unter den Fuessen. Insgesamt gabs 3 verschiedene Raeume mit Musik und auch noch ein Zelt direkt am Wasser.
Dekoriert war alles mit Halloween, die Leute waren alle verkleidet. Die Frauen mit super kurzen Miniroecken, die Maenner machohaft. Alles in allem nicht meins. Die Musik auch nicht.
Wir hielten trotzdem durch und fuhren mit den anderen wieder im Taxi zurueck zum Hostel, wir hatten ja kein Geld mehr.

Heute Mittag haben wir dann den Bus in die Hauptstadt San Jose genommen, wo wir kurz in der Stadt waren. Hier gibt es immerhin ein Stadtzentrum mit Einkaufsstrasse, wo keine Autos fahren. Das ist schon fast was besonderes. Sonst verlagert sich das Einkaufen immer in ausserhalb gelegene Zentren (Malls), ist halt viel aufs Autofahren ausgerichtet.
Mein Wifi geht am Laptop nicht, daher sitz ich gerade am Hostelrechner und tippe ohne Umlaute und ohne sz. Dafuer gibts hier sowas: ñ

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Mittwoch, 31. Oktober 2012
Jacó
Jacó ist gar nicht übel. Den Strand find ich nicht besonders hübsch, aber hat okaye Wellen zum Anfängersurfen. Wir waren am Nachmittag kurz mit den Jungs vom Hostel dort, da sie surfen gehen und wir uns das angucken wollten.

Sonst waren wir noch in der Stadt und ich war kurz im hosteleigenen Pool und hab mit den anderen Hostelgästen "Volleyball" im Wasser gespielt.

Tiefpunkt: Die 330€, für die wir in nen Flug von Panama in die USA investiert haben, um nach Panama einreisen zu können, kriegen wir trotz Stornierung des Flugs nicht zurück. Keinen Cent.

Hochpunkt: Wir wollen uns morgen Surfboards leihen, sofern ein paar Wellen zu sehen sind.

Übrigens: Die haben hier in Costa Rica ne komische Währung. Colon. 500 Colones sind US$1. Man zahlt also gut ung gerne mal 5000 Colon für irgendwas. Ich erschrecke immer noch. Oder ich vergesse x2 zu rechnen und finde es dann billig. Billig ist in Touristenorten aber kaum was.



Foto von der Fahrt: Bananenplantage.

Außerdem haben wir kurz vor Jacó auch noch ne Hand voll Krokodile gesehen, die neben einem braunen Fluss in der Nachmittagssonne lagen.


Lieber Herr stapel, ein Costa Ricanischer Friedhof, nur für Sie!


Surfer mit Babywellen. Das ging auch noch besser.


Mein Bett ist das unbequemste Schlafgemach aller Zeiten, ich habe nicht einmal gut geschlafen deswegen, aber wir haben noch ne Nacht verlängert. Haben also morgen noch den ganzen Tag in Jacó, übermorgen reisen wir ab und haben dann einen Tag in San José bevor es Samstag in aller Hergottsfrühe zum Flughafen geht.

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Dienstag, 30. Oktober 2012
Für alle die, die es beruhigt
Wir sind wohlbehalten in Jacó angekommen. Sind von der Ostküste an die Westküste Costa Ricas gefahren und haben ca. 9 Stunden gebraucht.
Eigentlich wollten wir erst mit nem Shuttleunternehmen fahren, aber das war nicht möglich. Also mussten wir wohl oder übel mit dem Überlandbus fahren. Das hat sich aber als gar nicht so schlimm heraus gestellt wie gedacht. Unser Gepäck ist noch vollständig vorhanden, wir leben noch, es gab kein Musikgedudel und keine Verkäufer im Bus wie in Panama und eigentlich ging alles glatt. Bis auf dass wir in San José (wo wir umsteigen mussten) an ner Busstation ausgesetzt wurden, wo gar kein Bus nach Jacó fuhr. Nach nen bisschen Verwirrung brauchten wir ein Taxi von einer Busstation zur nächsten.
Dort trafen wir übrigens Deutsche und ganz allgemein waren (besonders von Puerto Viejo aus) viele Rucksackreisende mit dem Bus unterwegs. Fast die Hälfte der Leute im Bus waren Touris.
Viel Geld gespart haben wir auch.

Das Hostel wirkt eher wie eine große Familie, hier nächtigen momentan 10 oder 11 Leute. Und es gibt einen Pool, den wir aber heute aus Müdigkeit nicht mehr testen. Fahrräder kann man umsonst ausleihen, womit man in wenigen Minuten ins Stadtzentrum kommt. Und die Küche ist benutzbar! Das ist nicht selbstverständlich. Also es gibt immer ne Küche, aber die Ausstattung lässt doch teilweise sehr zu wünschen übrig, so dass man nur sehr begrenzte Möglichkeiten hat.

Was sich mir bis heute nicht erschließt: dass man in Costa Rica das benutzte Toilettenpapier nicht im Klo runter spülen, sondern immer in den Mülleimer werfen soll. Das gibt bei über 30°C nen netten Geruch.

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Montag, 29. Oktober 2012
Dos chicas on tour
Für heute hatten wir etwas Abenteuer gebucht: Ein Quad, ein Regenwald und zwei Chicas.

Der Shuttle holte uns von Hostel ab und brachte uns zu der Touristenabzocke, die die Touren organisieren. Wir haben ne kurze Einführung in das doch eher etwas größere Quad bekommen und dann gings los. Um Geld zu sparen haben wir uns ein Quad geteilt und brav nach der Hälfte gewechselt.



Sind ein Stückchen durch den Dschungel gedüst - schön durch Pfützen und Matsch, wie es sich gehört.
An nem Wasserfall stoppten wir. Der Weg dorthin (zu Fuß) war sehr rutschig und ging teilweise durchs Wasser. Anke hat da schon ihr Popöchen nass gemacht. Wir sind dann auch mitten in das kalte Wasser mit den Fischen unter den Wasserfall gewatet, ich war bis zu der Hüfte nass. Bei der Hitze hier macht das aber gar nichts, man trocknet schnell und kalt wirds auch nicht.



Haben am Wasserfall noch ne Ananas gegessen (im Preis enthalten). Der nächste Stopp war nen Dorf der Einheimischen, wo uns gezeigt wurde, wie sie Schokolade herstellen. Die essen hier Banane mit flüssiger Schokolade zum Tee/Kaffee! Wir durften auch nach jedem Schritt probieren, am Ende gabs ne heiße Schokolade. Sehr lecker!


Die Kakaobohnen werden erst grob gemahlen, dann die Schale entfernt (der Kakao wird von einer Schüssel in die nächste geschüttet, jemand zweites wedelt Luft, so fliegen die leichteren Schalenteile raus und der schwere Kakao fällt wieder in die Schüssel). Dann wird der Kakao durch diesen Fleischwolf gepresst und kommt flüssig wieder raus. So pur schmeckt es echt bitter. Mit Zucker versetzt konnte man es essen, zusammen mit Banane erst recht. Zur heißen Schokolade kam bloß Wasser und Milch dazu.

Anschließend haben wie ne Art Pflanzenkunde bekommen. Eine Indianerfrau zeigte uns alle möglichen Dschungelpflanzen und was man damit machen kann. Einige dienen als Medizin, andere als Färbungsmittel, andere als Nahrungsmittel, andere als Schmuck. Sie hat uns alles vorgeführt.


Kakao

Nach ca. sechs Stunden waren wir wieder zurück am Hostel.

Sind nachmittags noch in die "Stadt" gelaufen und haben mal wieder die kleinen Marktstände unterstützt, in dem wir uns nen Costa Rica Armband kauften. Das ist aus Pflanzensamen gemacht, die wir vorher bei unserer Tour kennen gelernt hatten.

Mehr Fotos und ein Video gibts bei Anke im Blog. Sorry für die vielen Fotos von mir hier.

Da das Kochen hier etwas altertümlich und abenteuerlich ist, entschieden wir uns heute Essen an der Hostelbar zu bestellen. Wir gönnten uns sogar Nachtisch.


Herd

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Sonntag, 28. Oktober 2012
Brrrr
Das war jetzt schon die zweite kalte Dusche innerhalb von vier Tagen!

Außerdem krabbeln überall Tiere. So Ameisen im Miniformat laufen ständig die Wände hoch, am Tisch entlang, in der Küche rum. Auf Bocas del Toro krabbelten sogar Käfer in den Holzwänden neben unserem Bett.
An den Stränden krabbeln Krebse aller Art.

Ein Krabbelland.

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Hola Costa Rica!
Wir haben heute früh um 8 Uhr den Shuttle Service nach Costa Rica genommen. Nachdem wir an der Grenze von Panama nach Costa Rica erstmal $3 an Panama für die Ausreise bezahlen mussten, noch nen Stempel in den Pass bekommen haben, sind wir über eine recht abenteuerlich aussehende alte Eisenbahnbrücke über einem Fluss gelaufen, die die Grenze darstellte. Auf der anderen Seite holten wir uns dann den Costa Ricanischen Stempel und wurden von unserem Shuttlefahrer auf der anderen Seite wieder eingesammelt.


Brücke. Hinter uns ist Panama, vor uns Costa Rica.

Wir haben und dazu entschlossen nur noch mit teuren Shuttles zu fahren, da uns die billigen Busse der Einheimischen zu unsicher erscheinen was Gepäckraub oder Überfälle angeht. Wir sind da lieber vorsichtig und zahlen dafür lieber den 6-fachen Preis. Gesundheit geht doch vor.

In Puerto Viejo haben wir ins Rocking J's Hostel eingecheckt - hier kann man neben Mehrbettzimmern auch in Zelten oder Hängematten schlafen. Die eher doch Zeltplatzartige Anlage liegt direkt am Karibischen Meer. Ich kann unter dem Pavillon sitzen und das Meeresrauschen hören.

Zeitverschiebung: -8 Stunden nach Deutschland. Als wir über die Brücke liefen hingen wir nicht bloß zwischen zwei Ländern, nein, wir haben auch gleich die Zeitzonengrenze überschritten.

Für heute steht nicht mehr viel an. Wir warten die Mittagssonne ab, buchen ne Tour für morgen (vermutlich durch den Dschungel, wie immer schön touristisch für den dreifachen Preis, aber dafür hoffentlich sicher) und den Shuttle ins nächste Dorf. Das wird vermutlich Jaco werden, ein Surferdorf an der Pazifikküste, zwei Stunden westlich von der Hauptstadt San José. Danach gucken wir uns das Wasser und den Strand hinter uns mal genauer an, ne Abkühlung ist bei diesen Temperaturen hier immer willkommen.


P.S.: Auf der Fahrt durch Panama und Costa Rica haben wir vor allem eines gesehen: Bananenplantagen. Kilometerlang. Die wachsen hier eingepackt in blaue Tüten und werden dann von den Einheimischen in Chiquita Kisten verpackt. Wenn ihr euch also schon immer mal gefragt habt, woher eure Bananen kommen: von hier.
Die essen hier auch alles mögliche mit Bananen. Es gibt frittierte Bananen zum Essen als wären es Pommes, grüne oder gelbe Bananen (mit schwarzen Flecken) kann man überall kaufen, Chips werden aus Bananen hergestellt. Erstaunlicherweise schmeckt das alles ziemlich gut.

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