Samstag, 27. Oktober 2012
Red Frog Beach
Heute vormittag ließen wir uns von nem Wassertaxi zum Strand bringen, dem Red Frog Beach. Für Bilder bitte googeln, da wir vor Diebstahl gewarnt worden sind und deshalb keine Wertsachen mitnehmen wollten. Die Kamera musste also zu Hause bleiben.

Was wir taten: im Wasser dümpeln und am Strand liegen und lesen.

Jetzt wird noch alles notwendige für die Einreise nach Costa Rica gedruckt und kopiert, etwas zu essen an der Hostelbar bestellt und weiter gefaulenzt. Ist auch echt anstrengend in der Hitze hier!

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Freitag, 26. Oktober 2012
Bocas del Toro
Was wir heute taten: in der Hängematte liegen und lesen. Einkaufen, Smoothie selber machen, schlafen und essen.






Bocas del Toro "Stadt", ein Ho(s)tel nach dem nächsten.


Bomberos

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
Wie wir nach Bocas del Toro gekommen sind
Das freundliche Hostelpersonal rief uns ein Taxi, $3. Am Busbahnhof sprach uns ein Kleinbusfahrer an kaum dass wir die Tür vom Taxi geöffnet hatten. Der Kleinbus war vollgepropft mit Menschen und Gepäck, die Fahrt ging über die Berge und fand ich daher nicht besonders angenehm. Druck auf den Ohren und tausende Kurven, in denen man immer von dem einen Hinternknochen auf den anderen geworfen wurde. Fahrtdauer: ca. 4 Stunden, $8,45.
An einer Tankstelle wurden wir ausgeladen, ein Taxi gabelte uns auf und fuhr uns direkt vor die Tür der Fähre. $1.

Die "Fähre" war ein Schnellboot, in das man 14 Leute stopfte, und ab ging die Post. Nach geschätzten 15 oder 20 Minuten legten wir wieder an. $4.

Den Rest zum Hostel liefen wir dann.

Ich hatte anfangs alles ein wenig größer erwartet: einen richtigen Reisebus, eine richtige Fähre. Stattdessen war alles eher authentisch panamanesisch klein und voll. Man möge es mir verzeihen, ich komm ja gerade aus Amerika, da ist alles größer, schöner, besser.
Hier nicht.

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Ein Fisch guckt mich an!
Er ist ca. 20cm lang, dünn, hat ne 3-4cm lange Nase und ist so blassblaugrün. Der guckt mir zu wie ich hier rum baumel. Hat vermutlich auch nix zu tun.

Das Wasser ist so klar, ich kann bis auf den Boden sehen. Da schwimmt auch noch n andere Fisch, son platter dicker. Und ganz viele kleine. Ein Stückchen weiter steht ne Koralle.

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Was ich gerade tue:
Ich liege in der Hängematte auf dem Steg von unserem Hostel in Bocas del Toro, schwebe also über dem glasklaren Wasser des karibischen Meers, gucke den Einheimischen zu, wie sie in ihren tiefliegenden Booten umher paddeln und mache nichts.

Na ok, ich schreibe einen Blogeintrag. Aber der ist ja jetzt auch schon fertig.

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Eine merkwürdige Busfahrt und der Hostelpool
Da man in unserem Panamericana Hostel eh nicht lange schlafen kann, weil über der Tür nur Gitter sind und alle möglichen Geräusche aus dem ganzen Haus hinein dringen (Musik und laute Stimmen schon ab 6 Uhr morgens) und draußen die Bauarbeiter früh anfangen zu arbeiten, haben wir uns dazu entschlossen nicht allzu spät (=Tageslicht!) in den Bus nach David zu steigen. David liegt am Panamerikanischen Highway, der quer durch Mittelamerika führt, ein mal fast halb durch die Einöde Panamas, und ist für uns nur ein Zwischenstopp während der Dunkelheit. In Panama ists glaube ich nicht allzu schlimm, aber für uns bedeutet Dunkelheit = Gefahr. Wir haben so viele Warnungen gelesen, wir sind halt einfach vorsichtig.
Eigentlich wollen wir nämlich nach Bocas del Toro, einer Inselgruppe im Norden des Landes im karibischen Meer, nur zwei Dutzend Kilometer von der Costa Ricanischen Grenze entfernt. Es soll dort einigermaßen touristisch sein, was Vor- wie Nachteile hat. Wir werden sehen. Unser Ziel: in der Hängematte baumeln, chillen und im Meer baden.

Vom Taxi ließen wir uns am Busbahnhof absetzen, fanden durch Zufall unseren Bus und dann ging die merkwürdige Fahrt los. Das Erste war ja schon, dass man, um aus dem Gebäude raus zum Bus zu kommen, durch ein Drehkreuz musste. Wir hatten unser Ticket schon gekauft, mussten aber trotzdem für das Drehkreuz 25 Cent extra bezahlen.

Der Bus an sich wirkte besser als der Greyhound in Nordamerika. Ein Mercedes-Benz, zweistöckig, weiche Sitze, genug Beinfreiheit und die Mitreisenden sehen ehrlich gesagt vertrauenswürdiger aus als die im Greyhound.

Im Bus dudelte dann die gesamte Fahrt von ca. 7 Stunden panamaische Volksmusik, auf drei Bildschirmen konnte man sich die dazugehörigen Videos ansehen, die aussahen als wären sie mindestens 50 Jahre alt. Noch dazu wurde die Musik von Stunde zu Stunde von dem Busfahrer bzw. dessen Begleiter lauter gedreht! Eine Folter.
Irgendwann löste ein spanischsprachiger Film die Musik ab, was ich aber nur am Rande mitbekam, da meine Ohren anständiger Rockmusik lauschten (mit spanischer Volksmusik im Hintergrund, die wurde wegen dem geilen Beat extra aufgedreht).

Insgesamt wollten uns drei Verkäufer Armbänder, Ketten oder ne CD auf Spanisch verkaufen. Die standen einfach minutenlang im Gang im Bus, erzählten irgendwas und gingen dann rum, um ihre Waren los zu werden.

Die Musik dudelte und dudelte.

An einer Tankstelle machten wir einen Halt, aber wir schienen die einzigen Mitreisenden zu sein, die sich fragten, wie viel Zeit man zum Essen bekam und wann der Bus weiter fahren sollte. Bei der Abfahrt bekamen wir die Antwort: Der Busfahrer hupte und ne Minute später gings weiter.

Die Musik dudelte und dudelte.

Als wir das nächste Mal anhielten, guckte die Polizei ins Gepäckfach unten im Bus. Ein Paket wurde raus genommen, geöffnet und die weißen Boxen innen drin wurden begutachtet, aber nicht weiter geöffnet. Dann wurde alles wieder verschlossen und wir fuhren weiter.

Die Musik dudelte und dudelte.

Mitten in der Pampa kam jemand von dem Busunternehmen und riss unser Ticket ab, wir fuhren schon 4 ½ Stunden. Wir haben nicht verstanden wieso, aber da niemand sprach schien alles seine Richtigkeit zu haben.

Die Musik dudelte und dudelte.

Ne Stunde vor Ankunft erneut Kontrolle von der Polizei. Einer der Gurus mit schusssicherer Weste und Knarre am Gürtel kam in den Bus, um von allen Mitreisenden die Personalien zu überprüfen. Obwohl keiner sprach, zeigte ich einfach meinen Pass. Der Polizeibeamte suchte den Stempel von Panama, guckte mein Foto an, dann mich. Er verzog keine Miene.
Nach ein paar Minuten ging es weiter.

Die Musik dudelte und dudelte.

Man merkt: Für Unterhaltung auf Spanisch war gesorgt.

Und dann ging die Musik aus.

Wir kamen in David an. Wir nahmen ein Taxi zum Hostel und gingen erst einmal gegenüber im Fischrestaurant etwas essen. Es sah eher aus wie ein Wohnzimmer, aber es war wirklich ein Restuarant. Hätte man es nicht gewusst, hätte man es kaum erkannt.
Wir hatten Fischfilet, das mit Gurke garniert war, dazu frittierte Bananenscheiben mit Ketchup. Die essen hier irgendwie ständig frittierte Bananenscheiben zu allem. Es hört sich eklig an, aber es schmeckte! Das Essen war lecker und für $3 auch noch seeehr billig. Das Bier kostete nur 60 Dollarcent, also ca. 45 deutsche Cent! Und es schmeckte. Es bestand aus Wasser, Hopfen und Malz und kam schon eher an das deutsche Bier ran als der ganze amerikanische Schrott.





Zurück am Hostel checkten wir direkt mal die Hostelbar, nachdem uns einer der sieben hier residieren Männer dazu eingeladen hatte. Wir probierten das andere örtliche Bier und außerdem noch den örtlichen Rum, bevor wir uns entschieden den hosteleigenen Pool zu testen. Wir zogen uns um und hüpften einfach mal rein. Kurze Zeit später waren drei andere Männer mit uns im Pool und wir machten allen möglich Scheiß von Arschbomben bis Wetttauchen, also was man halt in nem Pool so macht. Wir hatten noch ne ganze Zeit lang Spaß.






Bar und Pool

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Dienstag, 23. Oktober 2012
Neue Errungenschaften
Heute Vormittag sind wir zu einem Markt gefahren, wo handgemachtes Zeug von Einheimischen verkauft wird. Das Paradies! Denn die Preise waren bezahlbar. Wir hatten so einiges auf unserer Einkaufsliste.


Markstand

Must-have war ein neues Armband. In Puerto Rico gabs schon keine schönen, also brauchten wir auf jeden Fall eins von Panama.


Kanada und Panama. Klingt doch super.

Außerdem nicht widerstehen konnten wir einer Hängematte! Ein schönes Mitbringsel für uns selber zu einem erschwinglichen Preis, dachten wir uns. Allerdings glaube ich, dass bald mal ein Paket nach Hause fällig wird.

Nach dem billigen Einkauf bei den Einheimischen haben wir uns dann vom Taxi zu nem Einkaufcenter fahren lassen, das echt ein bisschen zu überdimensioniert war. Wir wollten allerdings nen Päuschen machen und der Mittagssonne entgehen. Wir kauften auch nix (außer Essen), sondern liefen 4x die Mall ab.


Man hat King Kong dort eingemauert. Eine große Mall verdient einen großen Gorilla.

Im Regen fuhren wir dann wieder mal mit dem Taxi zum Panamakanal, genauer gesagt zu einer Schleuse ca. 20 Minuten außerhalb der Stadt. Das Visitor Center hatte geschlossen, man hätte in einem teuren Restaurant speisen können, aber wir sind ja nicht Krösus, also gingen wir nur kurz zur Dachterrasse, um einen Blick auf den Kanal werfen zu können. Allerdings waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir dort legal stehen dürfen, von daher blieben wir nur ein paar Minuten.
Draußen hat es geregnet und es fing an zu dämmern, also nahmen wir ein Taxi zurück zum Hostel, wo es Suppe und Brot gab.



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Montag, 22. Oktober 2012
Oh, wie schön ist Panama!
Sind gestern Nacht tatsächlich noch mit Spirit gelandet und haben uns auf Spanisch nen Taxi besorgt. Wir sagen einfach immer die Straße und "Si" oder "Gracias", das ist alles, was wir können. Die Leute reden immer drauf los und wir gucken die an als wären sie vom Mond. Englisch wird hier nicht viel gesprochen.

Um 3 Uhr nachts waren wir dann am Hostel, wo wir unser Pärchen-Bett mit einer Decke (Decke = Laken) bezogen haben.

Heute sind wir auf der Suche nach einer Karte bzw. Touri Info sowie Frühstück ein bisschen rum gelaufen und auf einem Fischmarkt gelandet, der nicht sehr hygienisch aussah. Die Fische lagen da einfach so rum, bei den Temperaturen...


Blick auf die Altstadt: Hier gibts alles von Abrisshäusern (bzw. -fassaden) bis sauber renovierte Häuser mit exklusiven Restaurants.


Die Altstadt wird gerade massiv renoviert.


Blick nach Downtown: Hier stehen viele moderne und architektonisch besondere Hochhäuser.

Haben dann irgendwann ein Taxi in Richtung Downtown genommen (unser Hostel liegt in der Altstadt), der Fahrer sprach mal wieder kein Wort Englisch. Er hat uns an nem Einkaufszentrum rausgelassen (draußen war es mal wieder viel zu heiß und feucht), das normale amerikanische Preise bot und wo es Eis gab, richtiges Eis in Kugeln, nicht so ein Softeis Gepansche. Es hat allerdings nicht überragend geschmeckt. Ich glaube, Eis können nur die Italiener. Und Pelz.

Sind wieder mit dem Taxi zurück zum Hostel und noch einmal um den Block gelaufen sowie die Dachterasse getestet. Jetzt ist es dunkel draußen. Im Dunkeln gehen wir nicht mehr raus, wegen der Sicherheit.


Unser Hostel!


Unser Balkon!


Innenhof


Ausblick von der Dachterrasse


P.S.: Wieder ne andere Zeitzone. Unterschied zu Deutschland: -7 Stunden.

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