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Sonntag, 29. Juli 2012
Ich habe ihn überlebt.
blub, 11:36h
Den stressigsten Tag auf der Arbeit bisher. Ich weiß nicht wie lange ich quasi keine Zeit für meine Prep Liste hatte (die heute wirklich lang war: Zwiebeln, Schnittlauch, glatte und krause Petersilie, Erbsen und Spargel, Spargel einzeln, Käse, Bacon, Würstchen, Nachos, Zucchini, Reis, Mozarella und noch mehr Sachen vorbereiten, die ich jetzt mit Sicherheit vergessen habe), aber ich weiß, dass ich zu Hochzeiten 11 Bestellungen gleichzeitig hatte - dabei habe ich nur 7 Flammen an meinem Herd! Und dann soll ich auch noch Soße erwärmen und das Fajita Set machen - das wird vielleicht einmal im Monat verlangt. Ich weiß nichtmals auswendig, wie man das zubereitet. (Zum Glück habe ich nen schlauen Zettel.) Gottseidank hatte ich ne helfende Hand, die wenigstens das Gemüse fürs Fajita Set geschnitten hatte. Natürlich soll ich dann auch genau zu dieser Zeit Krabbenbeine oder Kartoffeln oder Fleisch oder Fisch oder Paprika oder sonstwas aus den Kühlschränken zu den Köchen bringen. Also heute war echt mega viel zu tun.
Hoffentlich haben die Gäste anständig viel Trinkgeld bezahlt.
Wer mich heute elendig genervt hat, war der kitchen manager Mark. Der Olle steht immer nur rum, kommt dann auch noch bei mir vorbei, checkt ob genug Eiswürfel zum Kühlen in meinem Behältnis ist (muss das immer nachfüllen) und sagt mir dann auch noch ausgerechnet, wenn ich 6 Pfannen auf dem Herd und noch 4 Bestellungen offen habe, dass ich das Eis nachfüllen soll. Er steht in aller seeleruhe rum und guckt zu, wenn alle sich abhetzen.
Außerdem dreht der immer die Musik leiser.
Ich muss mir dann auch noch anhören, dass es gerade nen schlechter Zeitpunkt ist und ich besser nen bisschen warten soll in den Kühlschrank zu gehen, nur weil er im Weg steht und alles zugestellt hat. Ey, sah ich etwa so aus als hätte ich Zeit zu warten?? Ich bin nur dank Ankes Hilfe bei der Prep List um kurz nach 23 Uhr mit allem fertig gewesen. Und dann ging erstmal das Putzen los...
Nach 8 Stunden und 45 Minuten arbeiten und permanentem Stress wurde ich dann nach Hause geschickt. Hoffentlich zahlt sich die Nacht in Form von Dollars aus.
Hoffentlich haben die Gäste anständig viel Trinkgeld bezahlt.
Wer mich heute elendig genervt hat, war der kitchen manager Mark. Der Olle steht immer nur rum, kommt dann auch noch bei mir vorbei, checkt ob genug Eiswürfel zum Kühlen in meinem Behältnis ist (muss das immer nachfüllen) und sagt mir dann auch noch ausgerechnet, wenn ich 6 Pfannen auf dem Herd und noch 4 Bestellungen offen habe, dass ich das Eis nachfüllen soll. Er steht in aller seeleruhe rum und guckt zu, wenn alle sich abhetzen.
Außerdem dreht der immer die Musik leiser.
Ich muss mir dann auch noch anhören, dass es gerade nen schlechter Zeitpunkt ist und ich besser nen bisschen warten soll in den Kühlschrank zu gehen, nur weil er im Weg steht und alles zugestellt hat. Ey, sah ich etwa so aus als hätte ich Zeit zu warten?? Ich bin nur dank Ankes Hilfe bei der Prep List um kurz nach 23 Uhr mit allem fertig gewesen. Und dann ging erstmal das Putzen los...
Nach 8 Stunden und 45 Minuten arbeiten und permanentem Stress wurde ich dann nach Hause geschickt. Hoffentlich zahlt sich die Nacht in Form von Dollars aus.
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Samstag, 28. Juli 2012
Zahltag!
blub, 22:54h
Gestern gabs nen fetten Scheck. :)
Leider wird meine Hand eher schlechter als besser... Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll. Bei nur einem Tag Pause wird sie sich nicht genug erholen, ich werde nicht zum Arzt gehen (für nen Krankenschein) und ich brauche das Geld. (Ich schneide schon meine Haare mit ner Nagelschere.) Mein nächster freier Tag ist am Dienstag, allerdings halt nur ein Tag pro Woche.
Ich werds einfach weiter beobachten und schonen, soweit es geht.
Leider wird meine Hand eher schlechter als besser... Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll. Bei nur einem Tag Pause wird sie sich nicht genug erholen, ich werde nicht zum Arzt gehen (für nen Krankenschein) und ich brauche das Geld. (Ich schneide schon meine Haare mit ner Nagelschere.) Mein nächster freier Tag ist am Dienstag, allerdings halt nur ein Tag pro Woche.
Ich werds einfach weiter beobachten und schonen, soweit es geht.
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Fotos vom Sulphur Mountain
blub, 22:41h
Waren mit 3 Taiwanesen und 2 Franzosen unterwegs. Es gibt viele lustige Gruppenfotos...

Superman!

Blick auf Banff. Der kleine Huckel in der Mitte ist der Tunnel Mountain.

Aussicht in die andere Richtung

Jumping Picture! Hat einige Versuche gedauert

Und jetzt töten wir alle mal Mücken, die zahlreich da rumflogen.

Leider, oder soll man doch sagen glücklicherweise, war alles mit diesen breiten Holzwegen für Touristen ausgestattet.

Gondola

Superman!

Blick auf Banff. Der kleine Huckel in der Mitte ist der Tunnel Mountain.

Aussicht in die andere Richtung

Jumping Picture! Hat einige Versuche gedauert

Und jetzt töten wir alle mal Mücken, die zahlreich da rumflogen.

Leider, oder soll man doch sagen glücklicherweise, war alles mit diesen breiten Holzwegen für Touristen ausgestattet.

Gondola
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Donnerstag, 26. Juli 2012
Day off 2
blub, 23:52h
Gestern hatten Anke und ich wieder nen freien Tag. Das kam auch ganz gelegen, da ich mir mit Sicherheit was in meiner rechten Hand entzündet habe. Jedenfalls tut es selbst dann weh, wenn ich mir die Zähne putze. Oder Blogeinträge tippe.
Daher nur nen Kurzbericht, Fotos liefer ich noch nach, die sprechen dann eh für sich.
Waren gestern auf dem Sulphur Mountain, sind mit der Gondel hoch gefahren. Die kostet eigentlich $34, aber ne Freundin von Rainbow (unsere taiwanesische Arbeitskollegin) arbeitet für die Firma und kriegt deswegen für sich und all ihre Freunde Tickets umsonst. Yeah!
Oben war die Aussicht wirklich fabelhaft. Man konnte so viele Berge sehen! Und Banff von oben. Und den Tunnel Mountain, den wir schon bestiegen hatten, der jetzt aber peinlich mickrig zwischen seinen großen Brüdern aussah. Es war einfach toll von oben runter zu gucken.
Leider ist der Berg viel zu touristisch. Aber was soll man auch erwarten, von so einer Touristenfalle... (Es gibt auch einen Fußweg nach oben, dauert so ca. 3 Stunden. Später am Abend ist die Fahrt bergab mit der Gondel sogar umsonst.)
Danach wuschen wir noch unsere Wäsche in diesen unglaublich tollen amerikanischen Waschmaschinen (... nicht), bereiteten unser Hühnchenbrustfilet zu, das wir zum Mitarbeiterpreis im Keg kauften, und gingen ins Kino: Ted. Ein Film mit einem sprechenden Teddybär. Supi, nicht?
Ab heute muss ich wieder arbeiten, die ganze Woche durch.
Daher nur nen Kurzbericht, Fotos liefer ich noch nach, die sprechen dann eh für sich.
Waren gestern auf dem Sulphur Mountain, sind mit der Gondel hoch gefahren. Die kostet eigentlich $34, aber ne Freundin von Rainbow (unsere taiwanesische Arbeitskollegin) arbeitet für die Firma und kriegt deswegen für sich und all ihre Freunde Tickets umsonst. Yeah!
Oben war die Aussicht wirklich fabelhaft. Man konnte so viele Berge sehen! Und Banff von oben. Und den Tunnel Mountain, den wir schon bestiegen hatten, der jetzt aber peinlich mickrig zwischen seinen großen Brüdern aussah. Es war einfach toll von oben runter zu gucken.
Leider ist der Berg viel zu touristisch. Aber was soll man auch erwarten, von so einer Touristenfalle... (Es gibt auch einen Fußweg nach oben, dauert so ca. 3 Stunden. Später am Abend ist die Fahrt bergab mit der Gondel sogar umsonst.)
Danach wuschen wir noch unsere Wäsche in diesen unglaublich tollen amerikanischen Waschmaschinen (... nicht), bereiteten unser Hühnchenbrustfilet zu, das wir zum Mitarbeiterpreis im Keg kauften, und gingen ins Kino: Ted. Ein Film mit einem sprechenden Teddybär. Supi, nicht?
Ab heute muss ich wieder arbeiten, die ganze Woche durch.
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Mittwoch, 25. Juli 2012
Haken auf der Liste der gesehenen wilden Tiere
blub, 20:12h
Biber! Der schwamm uns mit nem Grasbüschel im Mund auf unserer Kanutour entgegen.
Heute haben wir wieder frei. Meine Hände müssen dringend geschont werden.
Heute haben wir wieder frei. Meine Hände müssen dringend geschont werden.
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Dienstag, 24. Juli 2012
Day Off
blub, 11:50h
Also, unser freier Tag war wie folgt:
Ich habe erstmal lange geschlafen. Mein "Roomie" (kurz für roommate, deutsch: Zimmergenosse/in bzw. Mitbewohner/in) war so nett und hat mir nen amerikanischen Pfannkuchen mit viel zu süßem Schokosirup ans Bett gebracht! Das war super.
Als nächstes liefen wir durch die halbe Stadt zum Softballspiel (Softball ist irgendwie ne abgeschwächte Version vom Baseball). Jeden Sonntag gibts irgendwie nen kleines Turnier im Softball zwischen den Restaurants der Stadt. Das Team unseres Restaurants (GO TEAM KEG!) spielte dieses Wochenende zwei Spiele und wir wollten uns eins davon angucken. Wir verstanden allerdings keine Regel und gingen nach ca. 20 Minuten wieder in die Stadt, um Kanu fahren zu gehen!

Softball vor unglaublich netter Kulisse
Ja, Kanu war unsere nächste Aktivität. Man darf das nicht unterschätzen, wenn man eh schon schmerzende Finger, Hände, Arme und Schultern hat. Da kann es schonmal vorkommen, dass man ziemlich lange für den Weg flussaufwärts braucht. Wir sind wieder zum Vermillion Lake gepaddelt, wo wir letztes Mal auch schon waren, und haben dort in unserem Bötchen gechillt. Chillen war an diesem Sonntag bitter nötig. Acht Tage Arbeit steckten mir in den Knochen.
Ich saß bei dieser Tour diesmal hinten, hinten ist man fürs Lenken zuständig. Deswegen sind wir auch ständig von einem Busch am Ufer in den nächsten gefahren...
Nach dem Kanufahren war es schon fast 19 Uhr und wir waren hungrig. Wir gingen an unserem freien Tag zu unserer Arbeitsstelle und ... aßen! Große Überraschung. Ich nahm mir vor alles zu bestellen, was ich haben wollte, egal was es kostete. Schließlich gabs 40% Mitarbeiterrabatt. Jeder erkannte uns und wir bekamen auch das Trinkgeld der letzten 2 Wochen ausgezahlt.
Also nach einem richtigen Stück Fleisch, einem 1 a Steak sehne ich mich ja schon länger. Das musste also unbedingt in meiner Bestellung dabei sein. Irgendwie war das Essen doch sehr teuer, so dass ich die billigste Variante raussuchte (nur nen Hummer Medallion statt nem halben Hummer), die immer noch $36 kostete. Meine Crab Cakes, die ich immer zubereiten muss (als Snack bzw. Vorspeise) kosten doch tatsächlich $20! Seitdem ich das weiß gebe ich mir auch mehr Mühe. Die zerfallen nämlich in der Pfanne immer so und werden leicht zu dunkel. Ich muss auch jeden Crab Cake mit meinem Thermometer checken: die müssen innen drin mindestens 160°F haben.
Nunja. Wir aßen also in unserem Restaurant. Wir hatten 8oz Pommes (von mir abgepackt), 3 Spargel (von mir zurecht geschnitten) und ich außerdem dazu das Steak und den Hummer.
Wir ließen uns sogar die Nachtischkarte bringen. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen den schon lange ersehnten Schokoladenkuchen zu bestellen, ein richtig fettes Stück. Aber soooo lecker! Leider nicht selber gemacht. Trotzdem super schokoladig. Ich musste den Rest einpacken. Ich wusste ja, wo die Kartons zum Einpacken stehen, also ging ich mit meinem Teller in die Küche und packte meinen Kuchen ein. Das war ne gute Gelegenheit kurz hinten hallo zu sagen.
Meine Rechnung betrug trotz Wein, Hummer, Steak und Nachtisch "bloß" $33. 15% Trinkgeld ist hier durchaus üblich. Wir wollten es uns natürlich nicht verscherzen und zahlten artig. Ich bin sonst dabei immer n bisschen kniepig, weil auf den Preis in der Karte so viele versteckte Kosten drauf kommen (eben die Trinkgelder und auch noch die Steuern), man weiß also nie, was es wirklich kostet.

The Keg!

Nachtisch
Nach dem reichhaltigen Essen gingen wir zur Mitarbeiterunterkunft, in der wir ne Woche lang gewohnt hatten, und feierten Lauries Geburtstag. Laurie ist aus Quebec und verbringt den Sommer in Banff. Sie wurde süße 21.
Da sonntags in Banff Funday ist (Sunday Funday), gingen wir in alle drei Nachtclubs, die es hier gibt. Mit ner staff ID (Mitarbeiterausweis) kommt man überall umsonst rein, da man hier nen Local ("Einheimischer") ist.
Mit Madeleine hatten wir uns vorher im Dollarladen (= 1-€-Shop) mit anklebbaren Schnurrbärten eingedeckt. Damit bewaffnet zogen wir los, bis wir die Dinger alle irgendwann verloren hatten... Man glaubt ja gar nicht wie viele Menschen wegen einem angeklebten Schnurrbart auf einen zukommen.

Quebec-Germany-Connection
Im letzten Nachtclub trafen wir alle möglichen Leute: alte Arbeitskollegen, neue Arbeitskollegen, alte Mitbewohner, alte Hostelbekanntschaften. Verrückt.
Nachtclubs sind übrigens wirklich scheiße. Also die Musik ist wirklich scheiße. Immer der selbe Mist. Niemals gute Musik. Schlechte Remixe wohin das Ohr so hört. Schlechte Beats und eintönige Melodien. Nunja.
Heute hieß es dann wieder arbeiten. Vorher waren wir noch mit ner neuen bzw. alten Bekanntschaft Eis essen, denn Elliot arbeitet im Eisladen in der Stadt. Da kostet die Kugel Eis $4,25! Unglaublich teuer. Ich stand schon oft davor und habe über die Preise gejammert. Wir haben sie heute durch seinen Mitarbeiterrabatt für "bloß" $2 bekommen.
Auf der Arbeit hatte ich ne echt angenehme Schicht, meine Prep List war nach weniger als drei Stunden erledigt und ich konnte mich aufs Kochen konzentrieren. Auch da wars nur gegen 21 Uhr kurz mal ein bisschen voller auf dem Herd, aber sonst gings. Ich war schon um Mitternacht mit allem fertig, inklusive dem Putzen! Bis ich alles sauber habe vergehen mindestens 90 Minuten. Ich habe echt nen großen Bereich sauber zu halten, meistens hilft mir jemand aus einem der anderen Bereiche schon von ganz allein.
Ich habe erstmal lange geschlafen. Mein "Roomie" (kurz für roommate, deutsch: Zimmergenosse/in bzw. Mitbewohner/in) war so nett und hat mir nen amerikanischen Pfannkuchen mit viel zu süßem Schokosirup ans Bett gebracht! Das war super.
Als nächstes liefen wir durch die halbe Stadt zum Softballspiel (Softball ist irgendwie ne abgeschwächte Version vom Baseball). Jeden Sonntag gibts irgendwie nen kleines Turnier im Softball zwischen den Restaurants der Stadt. Das Team unseres Restaurants (GO TEAM KEG!) spielte dieses Wochenende zwei Spiele und wir wollten uns eins davon angucken. Wir verstanden allerdings keine Regel und gingen nach ca. 20 Minuten wieder in die Stadt, um Kanu fahren zu gehen!

Softball vor unglaublich netter Kulisse
Ja, Kanu war unsere nächste Aktivität. Man darf das nicht unterschätzen, wenn man eh schon schmerzende Finger, Hände, Arme und Schultern hat. Da kann es schonmal vorkommen, dass man ziemlich lange für den Weg flussaufwärts braucht. Wir sind wieder zum Vermillion Lake gepaddelt, wo wir letztes Mal auch schon waren, und haben dort in unserem Bötchen gechillt. Chillen war an diesem Sonntag bitter nötig. Acht Tage Arbeit steckten mir in den Knochen.
Ich saß bei dieser Tour diesmal hinten, hinten ist man fürs Lenken zuständig. Deswegen sind wir auch ständig von einem Busch am Ufer in den nächsten gefahren...
Nach dem Kanufahren war es schon fast 19 Uhr und wir waren hungrig. Wir gingen an unserem freien Tag zu unserer Arbeitsstelle und ... aßen! Große Überraschung. Ich nahm mir vor alles zu bestellen, was ich haben wollte, egal was es kostete. Schließlich gabs 40% Mitarbeiterrabatt. Jeder erkannte uns und wir bekamen auch das Trinkgeld der letzten 2 Wochen ausgezahlt.
Also nach einem richtigen Stück Fleisch, einem 1 a Steak sehne ich mich ja schon länger. Das musste also unbedingt in meiner Bestellung dabei sein. Irgendwie war das Essen doch sehr teuer, so dass ich die billigste Variante raussuchte (nur nen Hummer Medallion statt nem halben Hummer), die immer noch $36 kostete. Meine Crab Cakes, die ich immer zubereiten muss (als Snack bzw. Vorspeise) kosten doch tatsächlich $20! Seitdem ich das weiß gebe ich mir auch mehr Mühe. Die zerfallen nämlich in der Pfanne immer so und werden leicht zu dunkel. Ich muss auch jeden Crab Cake mit meinem Thermometer checken: die müssen innen drin mindestens 160°F haben.
Nunja. Wir aßen also in unserem Restaurant. Wir hatten 8oz Pommes (von mir abgepackt), 3 Spargel (von mir zurecht geschnitten) und ich außerdem dazu das Steak und den Hummer.
Wir ließen uns sogar die Nachtischkarte bringen. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen den schon lange ersehnten Schokoladenkuchen zu bestellen, ein richtig fettes Stück. Aber soooo lecker! Leider nicht selber gemacht. Trotzdem super schokoladig. Ich musste den Rest einpacken. Ich wusste ja, wo die Kartons zum Einpacken stehen, also ging ich mit meinem Teller in die Küche und packte meinen Kuchen ein. Das war ne gute Gelegenheit kurz hinten hallo zu sagen.
Meine Rechnung betrug trotz Wein, Hummer, Steak und Nachtisch "bloß" $33. 15% Trinkgeld ist hier durchaus üblich. Wir wollten es uns natürlich nicht verscherzen und zahlten artig. Ich bin sonst dabei immer n bisschen kniepig, weil auf den Preis in der Karte so viele versteckte Kosten drauf kommen (eben die Trinkgelder und auch noch die Steuern), man weiß also nie, was es wirklich kostet.

The Keg!

Nachtisch
Nach dem reichhaltigen Essen gingen wir zur Mitarbeiterunterkunft, in der wir ne Woche lang gewohnt hatten, und feierten Lauries Geburtstag. Laurie ist aus Quebec und verbringt den Sommer in Banff. Sie wurde süße 21.
Da sonntags in Banff Funday ist (Sunday Funday), gingen wir in alle drei Nachtclubs, die es hier gibt. Mit ner staff ID (Mitarbeiterausweis) kommt man überall umsonst rein, da man hier nen Local ("Einheimischer") ist.
Mit Madeleine hatten wir uns vorher im Dollarladen (= 1-€-Shop) mit anklebbaren Schnurrbärten eingedeckt. Damit bewaffnet zogen wir los, bis wir die Dinger alle irgendwann verloren hatten... Man glaubt ja gar nicht wie viele Menschen wegen einem angeklebten Schnurrbart auf einen zukommen.

Quebec-Germany-Connection
Im letzten Nachtclub trafen wir alle möglichen Leute: alte Arbeitskollegen, neue Arbeitskollegen, alte Mitbewohner, alte Hostelbekanntschaften. Verrückt.
Nachtclubs sind übrigens wirklich scheiße. Also die Musik ist wirklich scheiße. Immer der selbe Mist. Niemals gute Musik. Schlechte Remixe wohin das Ohr so hört. Schlechte Beats und eintönige Melodien. Nunja.
Heute hieß es dann wieder arbeiten. Vorher waren wir noch mit ner neuen bzw. alten Bekanntschaft Eis essen, denn Elliot arbeitet im Eisladen in der Stadt. Da kostet die Kugel Eis $4,25! Unglaublich teuer. Ich stand schon oft davor und habe über die Preise gejammert. Wir haben sie heute durch seinen Mitarbeiterrabatt für "bloß" $2 bekommen.
Auf der Arbeit hatte ich ne echt angenehme Schicht, meine Prep List war nach weniger als drei Stunden erledigt und ich konnte mich aufs Kochen konzentrieren. Auch da wars nur gegen 21 Uhr kurz mal ein bisschen voller auf dem Herd, aber sonst gings. Ich war schon um Mitternacht mit allem fertig, inklusive dem Putzen! Bis ich alles sauber habe vergehen mindestens 90 Minuten. Ich habe echt nen großen Bereich sauber zu halten, meistens hilft mir jemand aus einem der anderen Bereiche schon von ganz allein.
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