Mittwoch, 10. Oktober 2012
Die Stadt, die niemals schläft, macht müde.
Fotos von gestern Abend:


Unterwegs in guter Mission: Die St. Martins New Yorks.


Lange Gedenktafel am Gebäude der Feuerwehr, direkt neben dem Gelände des WTC, für die am 11. September verstorbenen Feuerwehrleute.


Am Times Square


Heute hat der Tag schon super für mich begonnen: Wegen der Fire Prevention Week stellt sich das FDNY nen paar Tage lang in New York aus, heute für nen paar Stunden am Rockefeller Centre. Da sind wir zu aller erst hin.
So eine Reizüberflutung! Überall rote Autos und Feuerwehrmänner. Ein Traum. Ich hab sooo viele Fotos, hier nur die besten Errungenschaften... Wer sich für die Fahrzeuge interessiert muss sich gedulden bis ich wieder in Deutschland bin und dann genügend Zeit mitbringen ;)


Ich und ein Feuerwehrauto.


Ich und nen paar Feuerwehrmänner.

Wir haben sogar gesehen, wie sich ein Feuerwehrmann vom Dach abgeseilt hat und wie die Drehleiter den "Hot Dog" (so ne Art Maskottchen für Kinder, nen Dalmatiner Hund in Feuerwehruniform) gerettet hat.


Der Hot Dog wird sicher wieder auf die Erde gesetzt. Vielen Dank, Ladder 35!

Ich hab nen Kinder-Plasktik-Helm und lauter Inforamtionsmaterial bekommen. Juhu! Mal sehen bis wohin der Helm die Reise übersteht.


Rockefeller Centre

Danach haben wir noch dem Fire Store nen Besuch abgestattet, wo man lauter FDNY Merchandise kaufen kann.

Ein Vormittag im Paradies.

Danach gabs dann auch endlich wieder interessante Sachen für Anke.
Waren erst an der Grand Central Station.



Dann an der Wall Street. Das war allerdings eher unspektakulär. Occupy Wall St bestand aus ca. 10-20 Leuten, der Stock Exchange war großräumig abgesperrt und von draußen konnte man nur erahnen, was drinnen abgeht.


New York Stock Exchange. Hauptsache ne große Flagge.

Anschließend haben wir uns das 9/11 Memorial angesehen. Die Prozedur ist ein bisschen lächerlich: Man braucht nen Ticket, das ist umsonst. Okay. Also im Internet reserviert. Mit Adresse natürlich. Auch okay, einfach die Hosteladresse verwenden.
Da wir über keinen Drucker verfügen, das Ticket abholen. Okay.
Am WTC selber dann lange Schlangen durchlaufen, die so S-förmig angeordnet sind. Am Ende um die Ecke, nochmal anstehen, dann durch die Sicherheitskontrolle. Wie am Flughafen! Alles aus den Taschen raus, Jacke und Gürtel aus und durchleuchten. Ganz ehrlich, was soll man denn an nem Park und ner Baustelle noch kaputt machen?

Die Wasserfälle finde ich als Gedenkstätte ziemlich gelungen. Allerdings bloß, wenn man sich das Szenario mal vorstellt, also wie viele Leute dort gestorben sind, wo man gerade steht. Das ist ein bisschen creepy. Aber die Touristen überall machen ein wenig die Memorial-Stimmung kaputt.
Weniger gelungen finde ich die World Trade Center Neubauten. Da sollen ja 4 neue Wolkenkratzer stehen auf dem Gelände. Eins ist fast fertig, ein zweites schon halb hoch, ein drittes wird gerade angefangen.


Südturm


Neuaufbau des World Trade Centers

Joa, und dann hat Anke sich (endlich) ne neue Kamera gekauft. Die Alte hat so einige Schwächen und funktionert jeden Tag schlechter. Elektronik ist hier ja recht günstig im Vergleich zu Deutschland. Von dort sind wir dann nach Chinatown gefahren - mit einer Mission: New York Shirts zu kaufen. Diese klassischen "I <3 New York" in weiß. Waren billig. Und Chinatown groß.


Chinatown

Haben direkt noch ein weiteres Schnäppchen getätigt: natürlich original Ray Ban Nerd Brillen. Wir dachten wir wirken damit intelligent. Oder stylisch. Auf jeden Fall besser.



So im Nachhinein bin ich mir mit dem "besser" nicht mehr so sicher. ;)

Dann hatten wir schon einigermaßen wunde Füße und haben uns auch noch ein paar Mal mit der Subway vertan. Nach nem günstigen vietnamesischen Essen gings zurück ins Hostel, wo wir gerade sitzen und Blogeinträge tippen.

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Dienstag, 9. Oktober 2012
Da sind wir.
Im Hostel angekommen bezogen wir unser Zimmer, mit dem wir alles in allem zufrieden sind. Das Hostel gibts erst seit Juni und dementsprechend ist das Inventar auch noch neu. Für New Yorker Verhältnisse ist das Zimmer groß, sauber, hell und macht nen guten Eindruck. Außerdem stimmt der Preis einigermaßen, also bloß im Vergleich zu anderen NY Hostels. Das Hostel liegt in Queens, man muss also mit der Subway fahren. Muss man aber sowieso, NY ist einfach zu groß. Wir haben deshalb gleich mal nen 7-Tages-Pass gekauft. Ich weiß, wir sind nur 4 Tage hier, aber mit $29 war er erschwinglich und für kürzere Zeiträume gibts keine Pässe.

Heute Abend waren wir noch ganz kurz am Ground Zero, wo man aber nix sieht außer blickdichte Bauzäune. Wir haben aber erfahren, dass man das Memorial besichtigen kann (umsonst), man muss sich nur vorher online anmelden. Werden wir vermutlich in den nächsten Tagen mal machen (ist ja umsonst).

Dort wurde ich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gleich mal in meine Schranken gewiesen: Um von der Feuerwache vor Ort nen Foto zu machen, wollte ich die Straße überqueren und mich gegenüber vor einen Bauzaun stellen. Eine Frau mit gelber Warnweste schrie mich gleich an als ich meinen zweiten Schritt auf die Straße machte: "Excuse me, Ma'am!". Ich fühlte mich gleich in meiner Freiheit eingeschränkt. Alles ist hier nun wohl doch nicht möglich. Zumindest nicht das Machen von Fotos von der Feuerwache neben dem WTC, wenn gegenüber ne Baustelle ist.

Danach sind wir dann zum Times Square gefahren. Es war schon dunkel, die Leuchtreklame ließ den Platz aber erstrahlen.
Wir hatten unsere Decken aus der Staff Accom in Banff mitgenommen - im Greyhound konnten wir sie noch gut gebrauchen, aber ab jetzt sind sie nur noch lästiges Gepäck. Wir wollten sie an zwei Obdachlose verschenken, die hier häufig zu finden sind.
Bevor wir Obdachlose fanden, fanden wir allerdings den Roxy und den Billabong Shop. Wir gingen kurzerhand mit unseren Decken shoppen (ohne was zu kaufen) und ernteten damit selbst in NY Aufmerksamkeit. Man bewunderte unsere soziale Ader und half uns, Obdachlose aufzuspüren.

Wir sahen dann auch zwei nahe am Times Square, die jetzt um eine Decke reicher sind.

Nachdem wir ne teure Pizza und gebrannte Mandeln, Cashews und Mandeln aßen fuhren wir dann wieder ins Hostel.

Muss ich hier eigentlich noch Fotos posten? Weiß doch eh jeder wie es in NY aussieht.

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New York!

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Montag, 8. Oktober 2012
Sightseeing in Québec
Das haben wir während der letzten Tage hauptsächlich betrieben. Hier die Fotostory.


Québec City


Québec City


Fairmont Hotel in Québec


Im Fairmont. Was ist hier fehl am Platz?


Scheißwetter


Auf der Stadtmauer


Quebéc


Parlament der Provinz Québec


Die älteste Straße Québecs


Immer noch Québec


Fairmont Schloss


Québec Connection: Laurie und Madeleine


Feuerwehrauto in Montréal


Feuerwache in Montréal


Altstadt Montréals


Montréal


Eins der zahlreichen und nicht menschenscheuen Eichhörnchen


Blick nach Downtown Montréal vom Mont-Royal aus gesehen.


Olympiastadion in Montréal


Skyline von der Île Sainte-Hélène


So. Das war der letzte Tag in Kanada. Morgen werden alle restlichen kanadischen Dollar bei Tim Hortons ausgegeben und um 7:30 Uhr der Greyhound Bus nach New York genommen. Nach nur einer Stunde Fahrt passieren wir schon die Grenze. Hoffen wir, dass die Amis und rein lassen. Schließlich müssen wir am Donnerstag in die Karibik fliegen.
Als Abschiedskauf haben wir heute nochmal unser Kanadabändchen erneuert. Die vorigen zwei haben beide nix getaugt. Das Neue ist aus echtem Leder, von daher hoffen wir, dass es eine längere Haltbarkeit hat. Außerdem wurde es von der Straßenverkäuferin extra für uns maßgefertigt.

Bye bye, Kanada!



Zwei FW-Bilderrätsel noch:


Wofür steht wohl dieses Schild?


Wer errät, wieso der kleine süße Hydrant in Deutschlandfarben ungefähr genau so gut ausgeschildert ist wie eine kanadische Bushaltestelle?

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Freitag, 5. Oktober 2012
Québec City
Québec City sieht ein bisschen so aus als hätten die Stadtplaner zu viel damit zu tun sich um die Altstadt zu kümmern, und haben dann keine Zeit mehr für andere Bezirke.

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Donnerstag, 4. Oktober 2012
Parlez-vous francais?
Seit gestern Nachmittag sind wir in Quebec - dem französischsprachigen Teil Kanadas. Von Bilingualität keine Spur. Eigentlich war der englische Teil Kanadas auch nicht wirklich französisch, außer dass auf allen Produkten alles zweisprachig stand. Laurie und Madeleine, unsere Quebec City Connection aus Banff, hatten einmal pro Woche für 60 Minuten Englischunterricht. Und das in Kanada! Da hab ich ja vermutlich noch mehr Fremdsprachenunterricht genossen...

Dass dieser Teil Kanadas "different" und "special" ist, haben wir schon am Busbahnhof Montreal gemerkt, wo wir von Ottawa kommend umsteigen mussten. (Wir haben uns entschieden erst nach Quebec und dann nach Montreal zu fahren, weil dann die Busverbindung nach New York günstiger ist.) Unser Discovery Pass vom Greyhound gilt hier nicht, weil es auf der Strecke Montreal - Quebec keinen Greyhound gibt. Wir mussten 48,20 CAN (Studentenpreis!) für den Orleans Express bezahlen - für läppische 3 Stunden Fahrt. Also zusätzlich! Obwohl wir nen Pass für den Bus haben, der angeblich überall in Kanada (aber eben nur in Greyhound Bussen) gilt.
Naja, was blieb uns anderes übrig?

In Quebec wurden wir von unserer Connection mit dem Auto abgeholt - ein ungeahnter Luxus! Wir nächtigen außerdem bei Madeleine im Gästezimmer - ein weiterer Luxus! Sie hat uns sogar angeboten unsere Wäsche bei ihnen machen zu dürfen. Yeah! Irgendwie müssen die 48,20 ja auch wieder rein kommen.

Gestern Abend gingen wir noch essen (mussten extra nach der englischsprachigen Karte fragen) und spazierten einmal durch Old Quebec, sowas wie die Altstadt. Echt niedlich. Alte Backsteinhäuschen mit kleinen Shops, schön beleuchtet und viel europäischer als in anderen Teilen des Landes. Hier gibts sogar ne Stadtmauer, ne Zitadelle und nen Schloss. Und nen Schlachtfeld, wo nach Auskunft Madeleines Kanada ne Schlacht verloren hat. So viel Geschichte ist man in Nordamerika gar nicht gewohnt.

Leider ist heute echtes Schietwetter: Es ist grau, windig, kalt und fieselt. Super ungemütlich. Vielleicht gehen wir später Schlittschuhlaufen, wenn wir Laurie und Madeleine wieder getroffen haben (die arbeiten noch).

Wir bleiben vermutlich bis Samstag Vormittag, letzter Stopp in Kanada wird Montreal.

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