Dienstag, 29. Januar 2013
Roadtrip
Tag 1: Queenstown bis Fox

Nachdem wir Sonntag Abend noch am Strand waren und uns den DJ mit seinem Pult sowie den Sonnenuntergang angeschaut haben hieß es für uns auch schon fast Schlafenszeit. Ich war echt ziemlich müde und hab geschlafen wie ein Stein bis mein Wecker mich um 8:45 Uhr aus dem Schlaf riss.


Ein letzter Sonnenuntergang in Queenstown


Party am See

Wir trampten bis zum Flughafen in Frankton (ca. 10 Minuten Fahrt, ein indisches nach Wellington immigriertes Ehepaar nahm uns nach ca. 5 Minuten Wartezeit mit) und holten da unser Auto für die nächsten 3 Tage ab. Ein 4-Türer Allrad! Ziemlich fett und einigermaßen luxoriös! Noch dazu, dass man hier links fährt, ist das ein Automatik, aber an beide Gegebenheiten habe ich mich recht schnell gewöhnt. Nur, was wieder mal ein bisschen länger braucht, bis ich es kapiere: Der Rückspiegel sitzt oben links und der Blinker geht mit dem Hebel RECHTS vom Lenkrad, links geht der Scheibenwischer. Ich weiß ja nicht, wie oft ich heute bei 30° und Sonnenschein die Scheiben gewischt habe.


Unser Gefährt mit Namen Diego!

In Queenstown sammelten wir unsere Mitfahrerin ein, eine 32-jährige Irin namens Elaine. Wir vertragen uns ganz gut, sie macht jeden Scheiß mit.


Crown Range, Blick nach Queenstown und die drei Reisenden.

Auf dem Weg in Richtung Wanaka hielten wir noch in Arrowtown, einem historischen und wirklich niedlichen Städtchen aus der Goldgräberzeit. Erinnert ein wenig an den wilden Westen.





Da wir eh durch Wanaka durch mussten, hielten wir noch bei Subway und holten uns Mittagessen. Die dachten schon sie sind uns los, aber dann kommen wir doch immer und immer wieder rein, har har. Diesmal war es aber das letzte Mal. Auch am Hostel hielten wir noch eben, da wir der Besitzerin letztes Mal nicht Auf Wiedersehen sagen konnten, da sie zu einer Beerdigung musste. Man wünschte uns eine schöne Reise und viel Spaß und dann ging es so gegen 15 Uhr endlich in Richtung Westen.



Ein BMT und eine schöne Aussicht - was will man mehr?

Ich glaube die Straße zwischen Wanaka und Haast ist so ziemlich die schönste Strecke, die ich je selber gecruist bin. Leuchtend blaue Seen mit Bergen, deren Spitze mit Schnee bedeckt ist, auf der einen Seite, Regenwald und Ozean auf der anderen. Nur 1700km weiter übers Wasser und man ist in Australien.
Eine wunderschöne Straße!









Am Ende kam der Gletscher: Fox. Um 19 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel! Wir liefen noch ein kurzes Stückchen vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt, von dem man gut über den Gletscher gucken konnte. Der war allerdings ziemlich dreckig. Aber er und sein Nachbargletscher Franz Josef haben was besonderes: Sie treffen auf Regenwald. Das ist wirklich ziemlich cool, auf der einen Seite das ganze graue Geröll, was vom Berg so mit runter kommt, und weißes Eis und nur ein paar Meter weiter Wasserfälle und dicht bewachsen tiefgrüne Bäume und Sträucher. Wir guckten rundherum und das wars dann, unser Besuch beim Fox.








Ein dreckiger Gletscher




Das Bild täuscht: schräg unter mir ist noch Geröll, der Abhang war bestimmt 5-10m weiter.

In dem Dorf angekommen bezogen wir unser Zimmer und kochten Essen. Schon bald rief das Bett, denn morgen geht es um 8:30 Uhr in der Früh los, wir haben viel vor!


Tag 2: Fox bis Nelson

Wir mussten erst einmal tanken bevor es weiter gehen konnte, denn zwischen Wanaka und dem Fox gab es keine einzige Tankstelle. Leider war das Benzin dort gleich mal 15 $Cent teurer als anderswo. Aber was will man machen.

Das Hostel ist übrigens nicht zu empfehlen. Stinkt, das Zimmer war eng, das Bett quietschte bei jeder kleinsten Bewegung und die Matratze vermittelte das Gefühl man schlafe auf dem Boden. Die Küche war minimalst ausgestattet und nen Aufenthaltsraum gabs auch nicht wirklich.

Nun denn, es ging ja eh weiter. Vor uns lagen ca. 500km. Die meiste Zeit fuhren wir also nur. Insgesamt waren wir so 9 Stunden unterwegs und haben nur kurz bei KFC für nen Mittagessen sowie bei den Pancake Rocks/Blowholes gestoppt. Die heißen Pencake Rocks, weil die so aussehen wie gestapelte Pfannkuchen. Also mit etwas Fantasie. Dort liefen wir kurz für ne halbe Stunde rum. Nicht zu verachten!









Wir kamen gegen 18 Uhr in Nelson an, checkten in ein Hostel ein und liefen noch nen kleinen Bogen durch die Stadt.

Wir werden in den nächsten Tagen nicht immer verlässlich Internet haben, also wenn mal kein Lebenszeichen von mir kommt heißt das nicht, dass ich das Auto in den Graben gefahren habe. Das heißt bloß, dass es zu spät fürs Internet geworden ist oder es Geld kostet oder oder oder. Unser Plan ist wie folgt: Morgen den Tag im Abel Tasman National Park verbringen und dort entweder kajaken oder wandern, abends dann die halbe Strecke bis Christchurch fahren. Donnerstag das Luxusauto in Christchurch abliefern, ein anderes abholen und zurück nach Picton fahren, von dort mit der Fähre nach Wellington übersetzen. Dort können wir bei nem Bekannten übernachten, den wir in Wanaka kennen gelernt haben. Der wohnt in einem Haus seiner Firma und hat offenbar freie Zimmer. Wir haben schon die Adresse und so, also das wird auch ziemlich sicher klappen. Was auf der Nordinsel noch folgt, muss noch ausgearbeitet werden. Am 3.2. wollen wir in Auckland ankommen.

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Sonntag, 27. Januar 2013
Letzter Tag in Queenstown
Ich war heute paragliden.





Das war ziemlich cool.

Wir hatten gerade noch Roast Chicken im Hostel (Sonntagsdinner gekocht vom Chef persönlich) und danach haben wir uns ne Party am See angeguckt, wo jemand nen DJ-Pult und nen DJ abgestellt hatte. Das Wetter ist momentan perfekt für sowas, in der Sonne eigentlich schon zu heiß. Nach nem letzten Drink hieß es dann endlich: Bett! Irgendwas hat mich heute sehr müde gemacht.

Morgen holen wir unser Auto, Gepäck und eine Mitreisende ab und fahren dann zum Fox Gletscher. Auf der linken Seite der Straße. Aber damit hab ich ja ein wenig Erfahrung. Die Übersetzung meines Führerscheins kam auch rechtzeitig gestern mit der Post. Kann also los gehen. Ozeanien, nimm dich in Acht!

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Samstag, 26. Januar 2013
Milford Sound hält, was es verspricht.
Der Ausflug war ziemlich anstrengend (nach 4 Stunden Schlaf ganze 5 Stunden Busfahrt, ne 100 minütige Bootstour und 5 Stunden Busfahrt zurück), aber hat sich definitiv gelohnt! Im Fjordland ist es wirklich sehr schön. Der Busfahrer war kompetent und hat auf dem Hinweg einige Sachen erzählt und an schönen Haltepunkten gestoppt, so dass die Touristenschar Fotos schießen konnte.




Mirror Lakes. Wirklich hübsch!






Kea. Der lief da vor nem Tunnel auf dem Parkplatz rum. Wenig scheu.



Regenwald, Berge, Schnee. Und dann gings aufs Boot:








Den Wasserfall haben wir uns aus nächster Nähe angesehen ...


... und wurden dabei ein wenig nass.






Es war ziemlich windig.

Wirklich schön dort, sehr zu empfehlen!

Abends sind wir noch mit den Mexikanern ausgegangen, alles wie immer in Queenstown. Pedro, der längere Haare hat als ich, fährt heute weiter. Gab also son kleines Abschieds-Ausgehen.

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Donnerstag, 24. Januar 2013
Vom Abschied in Wanaka und der Ankunft in Queenstown
Wir hatten ja so einen busy letzten Tag. Nachdem wir unser Housekeeping beendet hatten, machten wir unsere Wäsche und trafen Zoe zum Lunch. Wir hatten ein für Neuseeland-Verhältnisse ziemlich gutes Schnitzel mit Pommes.



Zoe musste dann arbeiten und löste Melissa ab, mit der wir dann Mount Iron bestiegen. Keine Ahnung wie hoch der ist, aber wir haben es in unter einer Stunde nach oben geschafft. Inklusive kurzer Fotopause. Von oben hatte man echt einen schönen Blick über Wanaka, den Lake Wanaka und die ihn umgebenden Felder und Berge. Das war echt ne schöne Aussicht. Die Berge hinter dem Mount Iron hat man von der Stadt aus auch nie so richtig gesehen.


Wanaka von oben


Lake Wanaka von oben


Der höchste Punkt Mount Irons





Später zum Dinner haben wir dann mit Melissa und ihrem Freund gegrillt. Haben uns am See ein nettes Plätzchen gesucht (mit Melissas Auto), sind luxoriös (bzw. faul) direkt vorgefahren, Melissa hat ihren Gaskocher ausgepackt und Fleisch für die Burger gebraten. Wir hatten Kartoffelsalat mitgebracht. Wir hatten echt alles da. Das war eine gelungene letzte Mahlzeit in Wanaka.
Abends haben wir dann unseren Arbeitsstatus noch einmal ausgenutzt und saßen im Whirlpool vom Hostel. Das war echt chillig. Mit einem Abschiedsbierchen endete unsere letzte Nacht in Wanaka.



Heute Morgen schlug dann die Stunde der Wahrheit. Wir mussten goodbye sagen. Zum Subway mussten wir eh noch, um unseren Bestätigungsbrief abzuholen. Haben dabei im Büro tschüss gesagt und im Laden noch Zoe und Melissa getroffen, mit denen wir in den letzten Wochen am meisten zusammen gearbeitet und auch privat etwas gemacht haben. Melissa sehen wir vermutlich am Wochenende noch einmal in Queenstown, Zoe hoffentlich im Sommer in Deutschland.
Viel wirklicher wurde der Abschied dann vom Hostel. Besitzerin Jeanette standen die Tränen in den Augen, als wir dann gingen. Wir hatten sehr bequem ne Autofahrt organisieren können von Lance, der uns mal beim Trampen mitgenommen hatte. Wir wurden vom Hostel abgeholt, Jeanette küsste uns ca. 5x auf die Wange und konnte kaum aufhören zu weinen. Wir müssen echt gute Arbeit dort geleistet haben. Sie war schon die ganze Zeit so traurig und wollte nicht, dass wir gehen. (Unsere Nachfolger arbeiten auch sehr langsam und schluderig, kein Wunder, dass sie nicht alleine mit denen bleiben und arbeiten will.)

In Queenstown dann aber das Wiedersehen mit unserem geliebten Adventure Queenstown Hostel! Yeah! Mir tut es jetzt schon im Herzen weh, dass wir hier nach Montag nicht mehr herkommen werden. Man kennt uns noch und wir fühlen uns heimisch. Alles ist so perfekt hier. Das ist so ein erwachsenes Hostel. Hach. So richtig will ich gar nicht weg. Aber so ist das Leben als Backpacker.

Gerade aßen wir ein Eis mit Mexikaner Pedro, den wir irgendwie fast jedes Mal in QT wieder treffen.

Morgen machen wir nen Tagesausflug nach Milford Sound. Man munkelt das sei einer der schönsten Flecken Neuseelands, wenn nicht sogar DER. Wir werden es morgen heraus finden. Ich erwarte Regenwald, steile Fjorde und hoffentlich gutes Wetter. War schließlich teuer genug.

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Mittwoch, 23. Januar 2013
Ich sollte Frisöse werden.
Anke ist ein perfektes Model. Auf Fidschi hab ich ihr noch die Haare geschnitten, in Wanaka durfte ich nun einige ihrer Strähnen blondieren. Ich weiß gar nicht woher das große Vertrauen in mich bezüglich ihren Haaren kommt. Weder trage ich lange Haare noch irgendwelche Farbe.

Bin gespannt wie sehr ich es vermasselt habe, wenn die Farbe raus ist und man das Ergebnis sieht.

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